Der Markt für Elektroautos brummt. Tesla baut neue Werke, um die exorbitant gestiegene Nachfrage zu bedienen. Mit dieser Erhöhung der Kapazitäten ist die Mannschaft um Elon Musk auf dem richtigen Weg. Die Marktteilnehmer sind förmlich euphorisiert: Die Aktie hat in den vergangenen zwölf Monate eine atemberaubende Kursrallye hingelegt. Rund 500 Prozent Plus. Die große Frage lautet: Wie geht es mit der "sexy Aktie" weiter ?
Keine Frage: Die Tesla-Papiere sind extrem hoch bewertet und beinhalten womöglich mehr Fantasie, als die meisten „tendenziell zahlengesteuerten Analysten-Gehirne“ fähig sind zu entwickeln. Zur Einordnung: Tesla ist rund sieben Mal so teuer wie BMW. Kein Wunder, das der Titel jüngst (ein wenig) konsolidierte.
So werden auch Analysten nicht müde, auf diese – aus ihrer Sicht – vorhandene Überwertung der Tesla-Aktie hinzuweisen. Ben Kallo, Analyst von Robert W. Baird, stuft das Papier weiterhin mit "neutral" ein. Das Kursziel hebt der Experte von 700,00 Dollar (rund 614 Euro) auf 984,00 Dollar (rund 863 Euro) an. Nach der Vorgabe hätte die Aktie noch weitere 30 Prozent Konsolidierungs-Potenzial.
Auf der anderen Seite kann sich Tesla-Analyst Adam Jones von Morgan Stanley mit maximal möglicher geistiger Kreativität ein Kursziel von 2.070 Dollar vorstellen. Doch dieses Szenario betrachtet der Experte mit einer zu vernachlässigenden Wahrscheinlichkeit von lediglich drei Prozent.
Tesla fahren macht großen Spaß. Genauso hat die Aktie den Anlegern in der (jüngeren) Vergangenheit viel Freude bereitet. Doch sollten Anleger Rücksetzer im Hinterkopf haben. Deshalb gilt die gute alte Börsenweisheit: „An (Teil)-Gewinnmitahmen ist noch niemand gestorben".
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Tesla.