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BYD: Das reicht nicht – Kritik vom CEO

BYD: Das reicht nicht – Kritik vom CEO
Foto: BYD
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Julian Weber Heute, 09:10 Julian Weber

Die BYD-Aktie hat nach einem starken Start ins Jahr 2025 einen starken Großteil ihres Gewinns von rund 80 Prozent wieder abgegeben. Aktuell steht auf Jahressicht ein Plus von nur noch zwölf Prozent. CEO Wang Chuanfu kritisiert nun offen die eigene Technik, erklärt aber auch, warum der Konzern vor einem Wendepunkt stehen könnte.

BYD befindet sich in einem schwierigen Jahr: Zwar legten die Verkaufszahlen von Januar bis November um 11,3 Prozent auf 4,12 Millionen Einheiten zu, doch im November stand mit 5,25 Prozent ein erneutes Minus zum Vorjahr. Zudem war der Autobauer in den Vorjahren deutlich schneller gewachsen: 2021 legten die Verkäufe um 218 Prozent, 2022 um 208 Prozent, 2023 um 62,3 Prozent und 2024 noch um 41,3 Prozent zu.

Auf der außerordentlichen Hauptversammlung am Freitag in Shenzhen sprach Chairman Wang Chuanfu ungewöhnlich klar über die Gründe. BYD habe seine technologische Schlagkraft eingebüßt. Der frühere Überraschungseffekt neuer Modelle sei verblasst, die Branche wirke zunehmend austauschbar – ein strukturelles Problem, das nicht nur BYD betrifft, sondern den gesamten Markt bremst. Zugleich belasteten ungelöste Probleme wie langsame Ladezeiten bei Kälte.

Die Kritik ist hart, hatte BYD 2025 doch einige technologische Neuerungen geliefert. Die neue „Super-e-platform“ hoher Ladeleistung senkt die Ladezeit auf wenige Minuten. Parallel hat BYD eine weiterentwickelte Blade Battery mit höherer Energiedichte und verbesserter Kälte-Resistenz eingeführt. Zudem sammelt das neue Fahrassistenzsystem „God’s Eye“ täglich enorme Datenmengen, um Funktionen wie automatisches Überholen oder Autobahn-Navigation fortlaufend zu verbessern.

Kommt der Wendepunkt?

Vor diesem Hintergrund deutete Wang eine weitere „neue große Technologie“ an. Details könne er zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht nennen.

BYD (WKN: A0M4W9)

Der E-Automarkt in China ist umkämpft. Das bekommen nicht nur die deutschen Hersteller, sondern auch der Marktführer BYD zu spüren. Die vielen Anbieter nehmen sich gegenseitig die Kunden, zudem ist das Entwicklungstempo rasant und Neuerungen schnell der Standard. Die Entwicklung neuer Technologien ist kostenintensiv, was BYD aufgrund der Größe und Profitabilität langfristig zwar in die Karten spielen dürfte, kurzfristig aber den Kurs drückt. Ein Einstieg drängt sich aktuell nicht auf.

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