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11.10.2022 Benjamin Heimlich

Über 90 Prozent weg: Trump-SPAC stürzt ab – die Hintergründe

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Digital World Acquisition Corp

Die Hängepartie rund um die Fusion von Donald Trumps Trump Media & Technology Group mit dem SPAC Digital World Acquisition geht weiter. Das Management der Mantelgesellschaft hat den Termin zur Abstimmung über eine Fristverlängerung ein weiteres Mal verschoben. Die Aktie gab darauf am Montag kräftig nach.

Der nächste Versuch, die notwendige Mehrheit von 65 Prozent der Aktionäre für eine zwölfmonatige Verlängerung bis zum Abschluss der Fusion zu gewinnen, ist gescheitert. Am Montag verschob Digital World Acquisition (DWA)-CEO Patrick Orlando die Abstimmung auf den 3. November. Damit prallt die Mantelgesellschaft bereits zum dritten Mal an der 65-Prozent-Hürde ab, was laut eigenen Aussagen insbesondere am hohen Privatanlegeranteil unter den Aktionären liegt (DER AKTIONÄR berichtete).

Im September hatte das DWA-Management die Frist für die Fusion mit Trump Media & Technology Group, dem Unternehmen hinter dem Social Media-Dienst Truth Social, bis zum 8. Dezember verlängert und dem SPAC dazu drei Millionen Dollar geliehen. Theoretisch ist dieser Schritt noch ein weiteres Mal ohne Zustimmung der Aktionäre und gegen eine nochmalige Zahlung von drei Millionen Dollar möglich.

Die Anleger zeigten sich am Montag enttäuscht von der erneuten Verschiebung. Die DWA-Aktie gab über sieben Prozent nach und markierte mit 16,01 Dollar einen neuen Tiefststand seit Bekanntgabe der Fusionspläne. Vom Allzeithoch bei 175 Dollar sind die Papiere mittlerweile 91 Prozent entfernt.

Digital World Acquisition Corp (WKN: A3CYXD)

Der anhaltende Kursverfall dürfte auch die Verhandlungsposition von DWA in den Gesprächen mit den PIPE-Investoren weiter schwächen. Wie die Financial Times berichtet, steht ein Umwandlungspreis von bis zu zwei Dollar zur Debatte. Damit würden die bestehenden Aktionäre erheblich verwässert.

Die Euphorie, die die Ankündigung der Fusion ausgelöst hatte, ist längst verfolgen. Eine Fristverlängerung scheint der einzige Weg, den Deal noch zu retten. Immer neue Verschiebungen der Abstimmung lassen wenig Hoffnung zu, dass dies noch gelingt. DER AKTIONÄR rät weiter dazu, einen Bogen um die Papiere von Digital World Acquisition zu machen.

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