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Ferrari: Schwache Nachfrage? Richtungsweisendes Modell verschoben

Ferrari: Schwache Nachfrage? Richtungsweisendes Modell verschoben
Foto: Ferrari
Ferrari N.V. -%
Julian Weber 18.06.2025 Julian Weber

Nachfrageprobleme bei Ferrari? Insiderberichten zufolge könnte das zumindest bei einigen Modellen der Fall sein. Die Italiener reagieren und verschieben ein richtungsweisendes Modell um zwei Jahre nach hinten. Sollten sich Anleger deshalb nun Gedanken machen? Ein Blick auf die Bestelllisten gibt eine klare Antwort.

Ferrari verschiebt sein zweites geplantes Elektromodell um zwei Jahre. Wie Reuters mit Verweis auf mit der Sache vertrauten Personen berichtet, soll der neue E-Flitzer statt Ende 2026 nun frühestens 2028 erscheinen. Laut Insidern mangelt es an realer Nachfrage für vollelektrische Hochleistungssportwagen – viele Kunden schrecken vor dem fehlenden Motorsound und den technischen Grenzen heutiger Batterien zurück.

Intern war der Wagen als Brücke zur Serien-Elektrifizierung gedacht. Der erste Ferrari-Stromer soll noch dieses Jahr präsentiert werden und 2026 auf den Markt kommen – allerdings in kleiner Stückzahl. Der nun verschobene Stromer gilt daher intern als strategisch wichtiger Meilenstein.

Nachfrageschwäche bei Ferrari?

Dennoch: Die Sorge vor einem allgemeinen Nachfragerückgang bei Ferrari ist unbegründet. Der Sportwagenbauer meldete im Q1 dass die Produktion mit dem aktuellen Auftragsbestand bis Ende 2026 auslastet ist. Unterdessen halten die Italiener ihr Angebot weiter künstlich knapp – 2025 soll der Umsatz Prognosen zufolge um 1,4 Prozent wachsen – und setzen so immer höhere Preise durch. Der Durchschnittserlös pro Auto soll 2025 bei über 440.000 Euro liegen. So hält Ferrari seine in der Branche einmalige Nettomarge von 22,5 Prozent.

Ferraris Probleme bei der Elektrifizierung

Mit Hybriden und reinen Stromern will Ferrari bis 2030 rund sechzig Prozent seiner Flotte elektrifizieren. Doch die Umsetzung ist anspruchsvoll: Lautlose Beschleunigung und hohes Gewicht passen kaum zum Markenkern. Experten warnen, dass der Verlust von Emotion, Klang und Leichtigkeit die exklusive Kundschaft entfremden könnte.

Ferrari (WKN: A2ACKK)

Ferrari geht die Elektrifizierung seines Portfolios äußerst vorsichtig an. Auch die zahlreichen Herausforderungen dürften ein Grund sein, dass Ferrari sein zweites E-Auto verschiebt. Die Italiener wollen so wohl ein reifes Produkt auf den Markt bringen, um die Kundschaft nicht zu verschrecken. DER AKTIONÄR rät weiter zum Kauf der Aktie.

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