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16.12.2025, 17:25
Die letzten Wochen glichen einer Achterbahnfahrt. Ferrari-Aktionäre wurden ordentliche durchgeschüttelt. Nachdem CEO Benedetto Vigna die Erwartungen der Investoren auf dem Kapitalmarkttag am 9. Oktober nicht erfüllen konnte, knickte die Aktie in der Spitze um rund 20 Prozent ein. Im Anschluss erholte sich das Papier wieder, die letzten Zahlen lieferten wieder Rückenwind. Zu Beginn der Handelswoche äußerte sich Analyst Michael Filatov von Berenberg optimistisch zu den Zukunftsaussichten des Luxusauto-Herstellers.
Das dritte Quartal stimmte die Ferrari-Aktionäre wieder versöhnlich. Der Luxusauto-Hersteller hat trotz Problemen in China und der US-Zölle mehr verkauft und mehr verdient. Der Umsatz kletterte um 7 Prozent auf 1,77 Milliarden Euro. Die Auslieferungen stiegen um ein Prozent auf 3.401 Autos. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 382 Millionen Euro und damit 2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Die Privatbank Berenberg hat das Kursziel für Ferrari zwar von 399 auf 381 Euro gesenkt, ihre Kaufempfehlung aber bestätigt. Der anstehende Ausblick für 2026 dürfte zum reinigenden Gewitter werden, schrieb Michael Filatov. Er erwartet die "finale Korrektur" der Markterwartungen und anschließend freie Bahn für neue Kursdynamik.
Positiv äußerte sich wenige Tage zuvor auch die kanadische Bank RBC. Zwar nahm auch Analyst Tom Narayan sein Kursziel für die Aktie von 460 Euro auf 435 Euro zurück, sieht die jüngste Kurskorrektur aber als Chance.
Laut Ferrari sind die Auftragsbücher bis weit ins Jahr 2027 voll. Der 849 Testarossa, ein Plug-in-Hybrid-Supersportwagen, sowie das Gran-Turismo-Modell Amalfi haben ragen maßgeblich zum guten Auftragseingang beigetragen. Ferrari ist nicht als Auto-Hersteller einzustufen, Ferrari baut Luxus-Produkte im Hermès-Stil. Der Kauf eines Ferraris ist in etwa vergleichbar mit einer exklusiven Club-Mitgliedschaft. Die Aktie ist und bleibt langfristig aussichtsreich.
Enthält Material von dpa-AFX
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