Ferrari bleibt auf der Überholspur: Der Luxusautobauer hat im Q1 erneut starke Zahlen vorgelegt. Umsatz, Gewinn und Cashflow legten zweistellig zu. Die Prognose bestätigte der Konzern. Damit lagen die Italiener im Rahmen der Analystenerwartungen. Die Aktie gibt am frühen Dienstagnachmittag rund ein halbes Prozent ab.
Von Januar bis März stieg der Umsatz um 13 Prozent auf 1,79 Milliarden Euro. Dazu trugen vor allem höhere Verkäufe in Europa und Nordamerika bei. Das operative Ergebnis kletterte um 23 Prozent auf 542 Millionen Euro, die operative Marge lag mit 30,3 Prozent klar über dem Vorjahreswert von 27,9 Prozent und auch leicht über den Erwartungen. Der Nettogewinn stieg um 17 Prozent auf 412 Millionen Euro.
Die Auslieferungen im Q1 stiegen leicht auf 3.593 Einheiten. Besonders stark entwickelte sich dabei Europa. Dort lagen die Zuwächse bei 8,1 Prozent. In Nordamerika stand ein Plus von immerhin 2,5 Prozent zu Buche. In China hingegen setzte sich der Abwärtstrend fort: Die Verkäufe sanken um 25 Prozent. Allerdings limitiert der Autobauer dort auch wegen lokaler Zölle bewusst sein Angebot.
Beim Ausblick gab es keine Überraschungen. Ferrari rechnet weiterhin mit einem Umsatz von über sieben Milliarden Euro, einem bereinigten EBIT von mindestens 2,03 Milliarden Euro und einem Free Cashflow von über 1,2 Milliarden Euro.
CEO Benedetto Vigna betont die langfristige Planungssicherheit: Die Produktion sei bis 2026 ausverkauft, Preissteigerungen in den USA bereits in Kraft und margenstarke Individualisierungen boomen. Das Geschäftsmodell mit limitiertem und exklusivem Angebot bleibt eine Ausnahme im Automobilsektor.
Während andere Autobauer schwächeln und zuletzt reihenweise ihre Prognosen kassierten, bleibt Ferrari dank seiner Luxusstrategie auf Kurs. Die Aktie ist aussichtsreich. Gewinne laufen lassen.
06.05.2025, 14:00