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Heute, 14:29
Mit dem Amtsantritt von Donald Trump als US-Präsident im Januar 2025 hat sich die Verteidigungspolitik in der Welt geändert. Die Vorgabe, dass alle NATO-Staaten ihre Rüstungsbudgets deutlich aufstocken müssen, sorgte vor allem bei europäischen Unternehmen der Rüstungsbranche für Auftragsfantasie. Anleger profitierten mit dem European Defence Index.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj trifft sich heute Nachmittag zu Gesprächen mit den westlichen Partnern in London. An den Beratungen über den aktuellen Stand des US-Friedensplans zur Beendigung des russischen Angriffskrieges in der Ukraine werden neben Bundeskanzler Friedrich Merz auch der britische Premierminister Keir Starmer und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron teilnehmen. "Die Europäer werden notwendigerweise eine tragende Säule der gerechten und dauerhaften Lösung sein, die wir gemeinsam aufbauen", schrieb Macron vorab auf der Plattform X.
Unterhändler der USA und der Ukraine hatten bis Samstag im US-Bundesstaat Florida drei Tage lang über eine neue Fassung des Friedensplans verhandelt, dessen ursprüngliche Version vielfach als "russische Wunschliste" kritisiert worden war. Selenskyj schaltete sich nach eigenen Angaben zum Abschluss der Gespräche dazu. Er nannte den Austausch konzentriert und konstruktiv.
US-Präsident Donald Trump äußerte jedoch Zweifel, ob Selenskyj mit einem neuen Vorschlag für ein Ende des russischen Angriffskriegs einverstanden ist. Die USA hätten mit Kreml-Chef Wladimir Putin gesprochen und mit ukrainischen Vertretern, darunter Selenskyj, sagte Trump in der Nacht zum Montag. Trump warf dem Ukraine-Präsidenten vor, den neuen Plan noch nicht gelesen zu haben.
Die Friedensbemühungen hatten in den vergangenen Wochen zu rückläufigen Kursen der meisten Rüstungswerte geführt. Am Montag jedoch steigen die Aktien wieder.
Auch wenn sich die meisten Werte der Verteidigungs- und Rüstungsbranche von ihren Anfang Oktober markierten Rekordhöhen zuletzt etwas entfernt haben, gehören sie gut drei Wochen vor Silvester zu den großen Gewinnern des Börsenjahres 2025. Ein Zertifikat auf den European Defence Index, in dem 20 Unternehmen zusammengefasst sind, wurde nicht zuletzt deshalb gleich doppelt als 'Zertifikat des Jahres' ausgezeichnet. – DER AKTIONÄR stellt im folgenden die Top-Werte seit Auflage vor und gibt einen Ausblick auf 2026.
