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29.12.2022 Thomas Gebert

Gebert-Kolumne: Apple, Amazon, Alphabet und der Steuer-Effekt

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Alphabet Inc Class A

Um Steuern zu sparen verkaufen viele Amerikaner Aktien, die im Minus stehen, kurz vor Jahresende. Die so gedrückten Papiere erholen sich im Januar häufig ein wenig.

Zwei Dinge sind im Leben wirklich sicher, sagt man, die Steuer und der Tod. So kann man sich in der Regel auch auf einen Effekt verlassen, der mit der Steuer zusammenhängt. Aktien, die am Jahresende deutlich gegen Jahresanfang im Minus notieren, erleben im Januar zumindest eine kleine Erholung. Der Grund basiert auf dem amerikanischen Steuerrecht. Dort können realisierte Kursverluste nicht nur gegen realisierte Gewinne im Jahresverlauf bilanziert werden, sondern sie können vom normalen Einkommen bis zur Höhe von 3.000 Dollar pro Jahr abgezogen werden und darüber hinaus auch in die Zukunft fortgeschrieben werden.

Die großen Tech-Werte notieren im Minus

Nachdem die großen Nasdaq-Werte in diesem Jahr regelrecht zusammengefaltet worden sind, stehen nicht wenige Anleger vor der Entscheidung sie schnell vor Jahresende noch zu verkaufen um Steuern zu sparen und eventuell im Januar wieder zurückzukaufen. Selbst wenn diese Anleger sie nicht direkt zurückkaufen werden, locken die durch die Verkäufe gedrückten Kurse andere Anleger an.

Apple (WKN: 865985)

Kauf vor Silvester

So könnte es durchaus Sinn ergeben am letzten Handelstag des Jahres oder etwas eher Amazon, Alphabet, Microsoft oder Apple zu kaufen. Vielleicht sogar der Einfachheit halber einen Nasdaq-ETF. Ich selbst habe in den letzten Tagen ein wenig Alphabet, Amazon, Microsoft und Apple gekauft und hoffe jetzt auf einen kleinen Popp im Januar.

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Auffällige Kursbewegung bei der Porsche Automobil Holding

Ein ähnlicher Steuereffekt könnte möglicherweise bei der Porsche Automobil Holding (PAH003) auftreten. Mir ist aufgefallen, dass PAH003 in den letzten Wochen zehn Prozent gegen die VW-Stammaktien verloren hat – vor Dividendenzahlung. Da die PAH003 aber im Wesentlichen als Holding für die VW-Stammaktien fungiert, sollte dieser Abschlag eigentlich nicht auftreten. Ich halte es für möglich, dass Vermögensübertragungen bei den Eigentümerfamilien stattfinden sollen und dafür ist ein niedriger Jahresendkurs hilfreich. Ich kenne dieses Phänomen von früher, als es noch die Vermögenssteuer gab, bevor sie vom Verfassungsgericht einkassiert worden ist. Damals fielen oft die Kurse von Aktien, die sich hauptsächlich im Besitz von Eigentümerfamilien befanden, zum Jahresende hin und stiegen nach dem Jahreswechsel wieder. Durch Verkäufe einiger Aktien vor Silvester und Rückkäufe nach Neujahr ließ sich durch die gedrückten Jahresschlusskurse die Vermögenssteuer verringern. Ich habe PAH003 ebenfalls in meinem Depot und hoffe auch bei denen auf einen freundlichen Januar.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Porsche, Apple, Amazon, Alphabet.

Behandelte Werte

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