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06.12.2022 Michael Diertl

Makro-Ökonom: "Gold bereit 2023 ein Top-Rohstoff zu sein"

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Gold

Nach seiner beeindruckenden Rally von rund 200 Dollar hat der Goldpreis am Montag Gewinne abgegeben. Kurzfristig dürfte das Edelmetall dadurch eine Korrektur einleiten. Mike McGlone, Volkswirt bei Bloomberg Intelligence, hält Gold in den kommenden Monaten aber für eine gute Wahl. Das sind die Gründe.

"Unser Basisszenario geht von einem globalen deflationären Reset aus, der die Straffung der Zentralbanken in eine Lockerung umwandeln und Gold unterstützen wird", sagte er gegenüber dem Internetportal kitco.com. "Gold scheint bereit zu sein, im Jahr 2023 ein Top-Rohstoff zu sein, wenn die Welt in eine Rezession eintritt."


Gold habe ein gutes Fundament zwischen 1.600 und 1.700 Dollar je Unze gebildet, als die Fede in ihrem aggressivsten Straffungszyklus seit etwa 40 Jahren die Zinsen angehoben habe. Aber das wird wahrscheinlich bald zu Ende gehen, was zu einem schwächeren US-Dollar in der Zukunft führen werde, bemerkte McGlone.

Es gebe auch eine wachsende Diskrepanz zwischen den Goldpreisen in US-Dollar und den Goldpreisen in Euro und Yen, was als positives Zeichen für das Edelmetall gewertet werden könnte, so McGlone.


Währungsentwicklung als wichtiger Faktor

"Der Unterschied zwischen den Goldpreisen in Dollar und Euro nähert sich dem Niveau, das 1999 eine dauerhafte Grundlage für die Preise bildete. Einem Rückgang von etwa fünf Prozent im Jahr 2022 bis zum 28. November stehen Gewinne von fünf beziehungsweise 15 Prozent für das in Euro und Yen gehandelte Metall gegenüber", sagte er. "Die aggressive Straffung der US-Notenbank, um die Inflation zu bekämpfen, und die hohen Vermögenspreise, während der Rest der Welt versucht, aufzuholen – was den Dollar stützt –, erinnern an die Trends von vor etwa zwei Jahrzehnten. Die Voraussetzungen für den Goldpreis, die damals begonnene Rally fortzusetzen, werden immer solider."

Wirtschaftswachstum als Risiko

Das große Risiko für Gold wäre eine überraschende Erholung des Wirtschaftswachstums, möglicherweise ausgelöst durch China. Dies wäre für Industriemetalle von Vorteil, nicht aber für Gold, so McGlone.

Insgesamt seien die Aussichten für Industriemetalle im Jahr 2023 jedoch nicht allzu günstig. "Zusammen mit dem rückläufigen Aktienmarkt im Jahr 2022 spiegeln Kupfer und Industriemetalle die Risiken eines nachlassenden globalen Wirtschaftswachstums im Jahr 2023 wider", so McGlone. "Die steigende Inflation im Jahr 2022, die aufgrund der russischen Invasion in der Ukraine durch Rohstoffe angeheizt wurde, beschleunigte die Straffung der Zentralbanken, was zu einer länger anhaltenden globalen Rezession führen könnte."


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