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25.01.2022 Marion Schlegel

Goldpreis: Neues Rekordhoch erwartet

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Gold

Eine hohe Inflation und ein schwächerer US-Dollar könnten den Goldpreis nach Einschätzung des Handelshauses Heraeus in diesem Jahr auf ein Rekordhoch treiben. In der Spitze sei ein Preisanstieg für eine Feinunze bis auf 2.120 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) möglich, hieß es in dem am Dienstag veröffentlichten Jahresausblick von Heraeus Precious Metal.

Damit würde der Goldpreis das bisherige Rekordhoch von 2.075 Dollar vom Sommer 2020 übertreffen. Die Experten des Handelshauses sehen unter anderem den starken Anstieg der Inflation als wesentlichen Preistreiber am Goldmarkt.

Gold (WKN: CG3AB0)

"Das Risiko anhaltender Inflation ist positiv für Gold", heißt es im Jahresausblick. Nach Einschätzung der Heraeus-Experten liegen mit der US-Notenbank (Fed) und der Europäischen Zentralbank (EZB) die beiden führenden Notenbanken der Welt bei der Inflationsbekämpfung "weit hinter der Entwicklung zurück". Auch wenn die Fed mittlerweile auf die erste Leitzinserhöhung seit Beginn der Corona-Krise zusteuert, werden die Zinsschritte den Fachleuten zufolge nur langsam erfolgen. Der Realzins, also der Zinssatz nach Abzug der Inflationsrate, werde daher deutlich negativ bleiben, hieß es in der Analyse. In den USA lag die Inflationsrate im Dezember bei 7,0 Prozent.

Einen möglichen Preistreiber sehen die Heraeus-Experten auch in der Entwicklung des Dollar. "Der Dollar könnte schwächer werden, was einen höheren Goldpreis unterstützt", hieß es. Außerdem könnte Gold als Krisenwährung profitieren, falls es zu einer Eskalation des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine kommen sollte, sagte Henrik Marx, Leiter Edelmetallhandel Heraeus Precious Metal.

Darüber hinaus dürften nach Einschätzung der Heraeus-Experten die Zentralbanken ihr Goldreserven weiter aufstocken und damit als Käufer aktiv bleiben. Im vergangenen Jahr hätten Notenbanken ihre Goldbestände um mehr als 400 Tonnen erhöht, hieß es in der Analyse. Der Trend dürfte sich fortsetzen.

Der Goldpreis hat in den vergangenen Tagen deutlich angezogen. Die Augen richten sich nun auf den morgigen Mittwoch. Die US-Notenbank tagt und wird ihren Zinsentscheid bekannt geben. Für diese Sitzung geht der Markt von keiner Veränderung bei den Leitzinsen aus. Doch für den Monat März sieht dies anders aus. Laut dem FedWatch-Tool der CME Group liegt die Wahrscheinlichkeit eines ersten Zinsschritts nach oben bei aktuell 84,8 Prozent. Der Markt rechnet mit drei bis vier Zinsschritten im laufenden Jahr. Die Frage wird sein: Ob die Fed angesichts der Verwerfungen an den Aktienmärkten in den vergangenen Tagen bereits wieder etwas auf die Bremse tritt und den Markt versuchen wird zu beruhigen. Dies könnte für einen Stimmungsumschwung bei den Standardaktien sorgen. Dies könnte aber auch die Minenaktien wieder beflügeln. Und Gold weiter in Richtung des Novemberhochs bei 1.870 Dollar katapultieren.

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