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28.07.2014 Stefan Sommer

DAX kaum verändert erwartet: Solarworld, Trina, Morphosys, Gold, Dürr, Banco Espirito, Infineon, Munich Re im Fokus

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Gold

Ohne starke Impulse von den Überseebörsen dürfte der DAX kaum verändert in die neue Woche starten. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex am Montagmorgen einen Punkt höher auf 9.645 Punkte. In der Vorwoche hatte der DAX 0,78 Prozent eingebüßt und war zwischenzeitlich mit 9.597 Punkten auf den tiefsten Stand seit Ende Mai gefallen. Die am Freitag schwache Wall Street hat der Markt bereits weitgehend eingepreist: Der Future auf den Dow Jones Industrial tritt seit Xetra-Schluss per saldo auf der Stelle. Etwas Unterstützung kommt aus Asien. Vor allem chinesische Aktien stehen in der Gunst der Anleger weiter hoch. Die Krisenherde Gaza und Ukraine bleiben weiter ein großer Sorgenfaktor - letzterer auch mit möglichen weiteren Sanktionen gegen Russland. Daneben kommt in Deutschland die Berichtssaison in dieser Woche in Schwung.

Jetzt auch Taiwan: Schutz für Solarworld, Problem für Trina und Co

Solarworld wird nicht müde, seine asiatischen Wettbewerber zu ärgern. Angeregt von Handelsklagen der Konzerntochter SolarWorld Industries America hat die US-Regierung nun die sofortige Einführung eines vorläufigen Antidumpingzolls auf importierte Solarstromprodukte aus China und Taiwan beschlossen. Bereits 2012 hatten die USA erste Antidumpingzölle gegen chinesische Solarprodukte eingeführt. Chinesische Anbieter wie Trina hatten diese jedoch mit einem Trick und Solarzellen aus Taiwan statt aus China verbaut.

Morphosys: Gewinneinbruch und „exzellente Fortschritte“

Morphosys veröffentlichte am Montag seine Halbjahreszahlen. Die Konzernumsatzerlöse aus fortgeführten Geschäftsbereichen lagen bei 30,5 Millionen Euro (H1 2013: 48,2 Millionen Euro). Im ersten Halbjahr 2013 hatten Einmaleffekte die Umsatzerlöse positiv beeinflusst. Das EBIT belief sich auf 0,4 Millionen Euro (H1 2013: 17,3 Millionen Euro).

Bitgold: Gold trifft auf Bitcoins

„Nenn es Bitgold“, so Bloomberg über die Kombination von Gold und Bitcoins. Zwar gibt es große Unterschiede zwischen den beiden Lagern. Doch was Gold- und Bitcoin-Anhänger vereint, ist die Skepsis gegenüber herkömmlichen Währungen. „Trotz der Vorbehalte, Bitcoin und Gold gehören zusammen – wie Kätzchen und Milch („kittens and milk“), so Bloomberg.

Dürr: Weitere Zukäufe in Visier – Aktie kaufen

Vor wenigen Tagen sorgte Dürr für Schlagzeilen, als man die Übernahme von Homag bekannt gab. Homag ist Anlagenbauer für die holzbearbeitende Industrie. Umsatz im Jahr 2013: knapp 800 Millionen Euro. Für 26,35 Euro je Aktie übernimmt Dürr rund 54 Prozent der Aktien an Homag. Kosten: 219 Millionen Euro. Der Zukauf des Herstellers von Holzbearbeitungsmaschinen dürfte sich bereits im Jahr 2015 gewinnsteigernd auswirken.

Banco Espirito Santo: Endlich wieder gute Nachrichten

Nachdem in den vergangenen Wochen meist eine Negativ-Schlagzeile die nächste Jagte, gibt es für die Banco Espirito Santo (BES) nun wieder einmal eine gute Nachricht: Die US-Ratingagentur Moody`s hat die Kreditwürdigkeit Portugals hochgestuft. Die Bonität für das Land, das vor Kurzem den europäischen Rettungsfonds verlassen hat, wurde nun auf „Ba1“ erhöht. Der Ausblick wurde als „stabil“ bezeichnet. Moody`s lobte, dass der Staat seine Konsolidierungskurs trotz der jüngsten Turbulenzen um die Grupo Espirito Santo (GES) fortführt, er sich wieder über den Kapitalmarkt finanzieren kann und mittlerweile wieder über „erhebliche Cash-Reserven“ verfüge.

Infineon-Aktie: Gegenbewegung vor den Zahlen – Prognose zu konservativ?

Die Infineon-Aktie zählte am Freitag zu den schwächsten Werten DAX. Fundamentale Gründe für die Schwäche gab es keine. Am Mittwoch präsentiert der Chiphersteller seine Zahlen für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres. DER AKTIONÄR erwartet gute Daten und eine Fortsetzung der mehrmonatigen Aufwärtsbewegung.

Munich Re: Die Tochter gibt Gas

Der Versicherungskonzern Ergo will seinen Gewinn in den kommenden Jahren kräftig steigern. "Als langfristiges, sehr ambitioniertes Gewinnziel haben wir uns einen Betrag von rund 600 Millionen Euro vorgenommen", sagte der Finanzchef der Munich-Re-Tochter , Christoph Jurecka, der "Börsen-Zeitung" auf die Frage nach einem Gewinnziel für 2018. Für das laufende Jahr peilt die Erstversicherungstochter des weltgrößten Rückversicherers einen Profit von lediglich 350 bis 450 Millionen Euro an. Das neue Ziel liegt immer noch weit unter der Marke, die sich der Vorstand vor der Finanzkrise im Jahr 2007 gesetzt hatte. Damals sollte der Gewinn bis zum Jahr 2012 auf mehr als 900 Millionen Euro klettern. Infolge der Finanzkrise nach der Lehman-Pleite 2008 musste das Management von dem Ziel Abstand nehmen.

(Mit Material von dpa-AFX)

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