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20.12.2013 Florian Westermann

DAX im Plus: Aareal Bank, Adidas, Commerzbank, Deutsche Bank, Deutsche Telekom, Nordex und Software AG im Fokus

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Deutsche Bank

Der deutsche Aktienmarkt liegt am "Hexensabbat", dem großen Verfallstag an den Terminbörsen, ordentlich vorne. Der DAX tendiert 0,6 Prozent fester bei 9.393 Punkten. Auf fundamentaler Seite sieht Investmentanalyst Uwe Streich von der Landesbank Baden-Württemberg kaum Impulse. Das deutsche GfK-Konsumklima habe die Erwartungen etwas übertroffen. Die am Nachmittag anstehenden US-Konjunkturdaten dürften aber ohne Überraschungen bleiben, schätzt er.

Aareal Bank vor Zukauf?

Die Aareal Bank steht laut einem Pressebericht kurz vor dem Kauf des Wettbewerbers Corealcredit. Noch vor Weihnachten könnte der Deal in trockene Tücher gebracht werden. Dies berichtete das Manager Magazin auf seiner Internetseite am Donnerstag unter Berufung auf Unternehmenskreise. Es müssten nur noch letzte Details ausgehandelt werden. Der Aareal-Vorstand habe das Geschäft schon mit dem Aufsichtsrat besprochen.

Adidas: Konkurrent Nike auf gutem Weg

Adidas-Aktien sind nach Zahlen des Sportartikel-Konzerns Nike am Freitag bei Lang & Schwarz um 0,19 Prozent gestiegen. Die Geschäfte bei dem US-Wettbewerber laufen weiterhin rund und die Zahlen zum zweiten Geschäftsquartal sind etwas besser als erwartet ausgefallen. Auch für die Zukunft scheint Nike gut gerüstet. Die Aktie gab nachbörslich dennoch um ein knappes Prozent nach. Insgesamt sollte der Einfluss auf Adidas aus Sicht eines Händlers aber ohnehin nur begrenzt sein.

Commerzbank: Steht die Aktie bald bei 14 Euro?

Geht die Rallye bei der Commerzbank weiter? Das kann sich Stefan Bongardt, Analyst bei Independent Research, gut vorstellen. Er sieht derzeit keine Überbewertung der Aktie. Laut Bongardt kommt die Commerzbank aktuell auf ein Kurs/Buchwert-Verhältnis von 0,5. „Eine höhere Bewertung ist meines Erachtens mittelfristig nicht angebracht.“ Im besten Fall seien Kurse von 14 Euro denkbar.

Deutsche Bank: Moody’s senkt Ausblick

Die US-Ratingagentur Moody's hat den Ausblick für die Kreditwürdigkeit der Deutschen Bank gesenkt. Statt mit "stabil" stufen die Analysten die Aussichten für Deutschlands größtes Kreditinstitut nun mit "negativ" ein. Die Ratings bestätigte Moody's am Donnerstag derweil.
Analyst Peter Nerby sieht die Bank vor großen Herausforderungen. Im Vergleich zu anderen Großbanken mit einem stabileren Geschäft und einem größeren Zufluss an Gewinnen habe die Deutsche Bank einen geringeren Spielraum, um das sich veränderte Marktumfeld zu meistern und gleichzeitig die Aktionäre sowie die Regulierungsbehörden zufrieden zu stellen.

Deutsche Telekom: Analyst sagt „Halten“

Die Privatbank Berenberg hat die Einstufung für Deutsche Telekom auf "Hold" mit einem Kursziel von 11 Euro belassen. Die Konsensschätzungen für den Telekomsektor im Jahr 2014 erschienen optimistisch mit der Erwartung von nahezu stabilen Umsätzen und Ergebnissen (Ebitda), schrieb Analyst Paul Marsch in einer Branchenstudie vom Freitag. Übernahmefantasien spielten weiterhin eine wichtige Rolle. Jedoch gebe es angesichts der gestiegenen Bewertungen nur noch wenig Spielraum, Enttäuschungen abzufedern. Es komme auf die gezielte Auswahl einzelner Werte an. Bei der T-Aktie sei vieles bereits eingepreist.

Nordex: Chart sieht gut aus

Mit einem neuen Auftrag aus Finnland im Rücken ist die Nordex-Aktie aus dem kurzfristigen Abwärtstrend nach oben ausgebrochen. Bis auf 9,97 Euro reichte die Erholungsbewegung. Die Vorzeichen für eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung stehen gut. „Wir sehen keinen Anlass, unsere mittelfristigen Ziele in Frage zu stellen", sagte Nordex-Finanzvorstand Bernard Schäferbarthold zum AKTIONÄR. Zwischen 2015 und 2017 will Nordex einen Umsatz in Höhe von 1,5 Milliarden Euro und eine EBIT-Marge oberhalb von fünf Prozent stemmen.

Software AG im Blick

Die Papiere der Software AG büßen deutlich ein. Händler verwiesen auf einen negativ aufgenommenen Ausblick des Wettbewerbers Tibco.

Mit Material von dpa-AFX.

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