Die japanische Notenbank (BoJ) hat die Aktienmärkte mit ihrer Entscheidung, die Zinsspanne zu erhöhen, unter Druck gesetzt. Der US-Dollar hat daraufhin deutlich gegenüber dem Yen abgewertet, was wiederum dem Goldpreis Flügel verliehen hat. Aus charttechnischer Sicht könnte es sogar noch weiter nach oben gehen.
Die Bank of Japan hat am Morgen die Handelsspanne der 10-jährigen Staatsanleihen überraschend ausgeweitet und damit die Märkte auf dem falschen Fuß erwischt. Sie löste eine Rally im Yen aus, der gegenüber dem Dollar drei Prozent zulegte. Davon profitierte auch der Goldpreis, der auf 1.795 Dollar anstieg. Die Aktienmärkte hingegen reagierten negativ auf die Nachricht.
Charttechnischer Ausblick
Gold war infolge der Fed-Sitzung nach unten aus einer sogenannten Wedge-Formation ausgebrochen. Grundsätzlich ist das ein bearishes Signal, jedoch fing sich das Edelmetall und kehrte in diese Formation zurück. In diesem Fall spricht man von einer Bärenfalle, welche wiederum bullish zu interpretieren ist. Der Goldpreis hat damit gute Chancen, über das Dezember-Hoch bei 1.824,47 Dollar zu steigen. Schafft er das, ist das nächste Ziel das Hoch aus dem Juni bei 1.879,45 Dollar.
DER AKTIONÄR bleibt bei Gold optimistisch und erwartet im neuen Jahr deutlich höhere Kurse.
20.12.2022, 10:05