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17.06.2025
Die AXA steht bei Anlegern hoch im Kurs. Eine solide Kapitalausstattung, ein starkes Rückversicherungsgeschäft sowie die stabile Entwicklung in der Lebens- und Schadenversicherung bieten auch in einem volatilen Umfeld ein gewisses Maß an Sicherheit. Im Deutschland-Vertrieb gehen die Franzosen nun neue Wege.
Die AXA und die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (ApoBank) wollen ihre Vertriebstöchter zusammenlegen. Das neue Gemeinschaftsunternehmen soll den Vertrieb ihrer Versicherungs- und Finanzprodukte bündeln und dadurch Synergien schaffen. Laut der offiziellen Mitteilung wird die AXA mit 51 Prozent die Mehrheit an der neuen Einheit halten, die rund 370 Mitarbeitende umfasst.
Die Kooperation bietet durchaus Potenzial, vor allem im Hinblick auf die Zielgruppe der Heilberufler, die von der ApoBank traditionell betreut wird. Dennoch sollte der Deal nicht überbewertet werden. Es handelt sich um eine vertriebsstrategische Maßnahme, die mittelfristig den Absatz fördern kann – ein operativer oder bilanzieller Gamechanger ist sie aber nicht. Einen solchen hat die AXA auch gar nicht nötig.
Der französische Versicherungskonzern weist eine stabile operative Entwicklung auf und belohnt Aktionäre mit einer üppigen Dividendenrendite. Aktuell liegt die prognostizierte Ausschüttung für das laufende Geschäftsjahr bei 2,30 Euro je Aktie, was auf dem derzeitigen Kursniveau einer Rendite von rund 5,2 Prozent entspricht. Damit zählt AXA weiterhin zu den dividendenstärksten Titeln im europäischen Versicherungssektor.
Die AXA-Aktie ist eine laufende Empfehlung. Die Bewertung ist mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 11 niedriger als etwa bei der Allianz. Die Dividendenrendite ist hingegen höher als bei den Münchnern. Die neue Kooperation ist insgesamt positiv zu werten. Hauptgrund für ein Investment bleibt aber die Verlässlichkeit des Konzerns und die starke Aktionärsorientierung. Wer bereits investiert ist, bleibt dabei. Auch für Neueinstiege ist es nicht zu spät.
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