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Deutsche Bank: Diese Sparte könnte im Q2 enttäuschen

Deutsche Bank: Diese Sparte könnte im Q2 enttäuschen
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Fabian Strebin 12.06.2025 Fabian Strebin

Viele Handelstage sind es nicht mehr, bis das zweite Quartal vorbei ist. In Deutschland dauert es zwar noch etwas, bis die ersten Konzerne ihre Bücher öffnen. Doch Deutsche-Bank-CEO Christian Sewing hat nun dennoch einen Einblick in die jüngste operative Entwicklung des Geldhauses gegeben.

Sewing sprach anlässlich der European Financials Conference von Goldman Sachs über die aktuelle Geschäftsentwicklung bei Deutschlands größter Bank. Dabei ging es vor allem um das Investmentbanking. Die Erträge der Sparte sollen im laufenden Quartal demnach auf Vorjahresniveau liegen. Damals hatte das Finanzinstitut 2,60 Milliarden Euro erwirtschaftet, Analysten hatten nun 2,75 Milliarden Euro auf dem Zettel.

Laut Sewing dürfte ein schwächeres Emissions- und Beratungsgeschäft durch höhere Handelserträge bei festverzinslichen Wertpapieren und Währungen (FIC) ausgeglichen worden sein. Bei Letzteren erzielte man im Vorjahresquartal 2,07 Milliarden Euro, der Analystenkonsens erwartet nun 2,2 Milliarden Euro.

Dass das Kapitalmarktgeschäft, das auch Börsengänge umfasst, weiterhin schleppend verläuft, haben auch die Experten auf dem Schirm. Nach Erträgen von 586 Millionen Euro vor einem Jahr wird ein weiterer Rückgang auf 494 Millionen Euro prognostiziert. Viele Unternehmen hätten seit April ihre Pläne für M&A-Transaktionen auf Eis gelegt. Die Pipeline sei indes robust, die Jahresziele für das Investmentbanking scheinen erreichbar.

Festhalten will der Vorstand auch am Kostenziel für den Gesamtkonzern. „Mit der Kostenseite bin ich tatsächlich zufrieden“, sagte Vorstandschef Christian Sewing. „Ich glaube, wir haben gute Arbeit geleistet.“ Vom laufenden Sparprogramm in Höhe von 2,5 Milliarden Euro seien 85 Prozent umgesetzt. „Jetzt denken wir offensichtlich über mehr nach, aber das ist ein Thema für nach 2025“, fügte Sewing hinzu.

Created with Highcharts 9.1.2Deutsche BankGD 50GD 100GD 20024. Jun22. Jul19. Aug16. Sep14. Okt11. Nov9. Dez20. Jan17. Feb17. Mär14. Apr12. Mai9. Jun10121416182022242628
Deutsche Bank (WKN: 514000)

Anleger reagieren leicht verschnupft auf die Prognose des Vorstandschefs, dass die Investmentbanking-Erträge unter der Markterwartung liegen könnten. Die Aktie verliert derzeit rund zwei Prozent. Für Schnäppchenjäger sprechen die im Branchenvergleich günstige Bewertung mit einem KGV von 9 und das gesunkene Zinsniveau, was mittelfristig für das Investmentbanking spricht.

Anleger greifen zu und setzen einen Stopp bei 20,50 Euro.

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