Das Chartbild der Deutschen Bank hat Anfang der Woche Kratzer bekommen. Nun versucht die Aktie wieder Boden gut zu machen. Helfen könnte dabei ausgerechnet die Saisonalität, obwohl eigentlich die handelsschwächere Zeit bald beginnt. Derzeit ist allerdings eine Hürde auf dem Weg nach oben zu nehmen.
Sorgen um höhere Eigenkapitalanforderungen in der Zukunft, konkret bis zum Jahr 2033, haben zum Wochenbeginn für einen Abverkauf bei den Papieren von Deutschlands Branchenprimus gesorgt. Ging die Aktie Ende letzter Woche noch bei 26,00 Euro aus dem Handel, waren am Dienstagabend 24,26 Euro erreicht.
Damit setzte der Kurs fast auf der 50-Tage-Linie bei 24,33 Euro auf, die als gleitender Durchschnitt eine Unterstützung bildet. Hier drehte am Mittwoch der Kurs wieder nach oben, im heutigen Intradayhandel kann sich die Notierung der Deutschen Bank bisher nicht für eine klare Richtung entscheiden.
Im ersten Halbjahr lief es so gut wie lange nicht für den Aktienkurs: Rund 50 Prozent legten die Papiere der Deutschen Bank zu. Doch nun droht eigentlich das Sommerloch mit dem Beginn des absehbaren Ferienbeginns und dem handelsschwachen August. Doch aus historischer Sicht bringt auch der Juli ordentlich Rendite.
Im Durchschnitt der letzten zehn Jahre stieg die Aktie im siebten Monat des Jahres um drei Prozent. Damit könnte bei der Deutschen-Bank-Aktie das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht sein. Kurzfristig ist nun wichtig, den Widerstand bei 24,85 Euro wieder nach oben zu durchbrechen.
Günstige Bewertung, zunehmend attraktivere Ausschüttungen und die Aussicht auf Rückenwind von der Konjunkturseite in Deutschland sprechen aktuell für die Aktie. Mutige Anleger können sich eine Position ins Depot legen, wer bereits investiert ist, bleibt auf jeden Fall dabei. Der Stopp verbleibt bei 20,50 Euro.
03.07.2025, 11:31