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Heute, 08:27
Das Börsenjahr 2025 neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu. Aber Anleger blicken natürlich bereits auf die Favoriten für das kommende Jahr. Die Deutsche Bank hat ein Ausnahmejahr hinter sich und absehbar gibt es nun neue Treiber für steigende Kurse.
Das auslaufende Jahr dürfte eines der besten für europäische Bankaktien überhaupt werden. Der Branchenindex Euro-Stoxx-Banks schaffte Stand jetzt 74,7 Prozent Performance. Auf dem ersten Platz rangiert die Societé Generale aus Frankreich mit 136 Prozent Kursplus, gefolgt von der Commerzbank mit 124,2 Prozent. Immerhin auf dem sechsten Platz liegt die Aktie der Deutschen Bank, die Anlegern 2025 bisher 96 Prozent eingebracht hat.
Eigentlich hatte der Markt damit gerechnet, dass es 2026 einen fiskalischen Impuls für die deutsche Wirtschaft durch die erhöhte Neuverschuldung geben dürfte. Doch zuletzt sanken die Prognosen der Wirtschaftsforschungsinstitute immer weiter. Mittlerweile wird immerhin mit einem Wachstum von rund einem Prozent beim Bruttoinlandsprodukt gerechnet. Das würde die Kreditvergabe auch bei der Deutschen Bank ankurbeln.
Rückenwind kommt für das Finanzinstitut kommendes Jahr aber wahrscheinlich von anderer Seite. Im Investmentbanking sollen 60 Senior Banker eingestellt werden. Das gab Bereichsvorstand Fabrizio Campelli bei einer Präsentation bekannt. Der Konzern will den M&A-Bereich weiter ausbauen. Das Geschäft mit Fusionen und Übernahmen hat 2025 branchenweit an Fahrt aufgenommen und sollte absehbar vor allem in den USA sukzessive hochlaufen.
Zudem soll mehr Kapital im Handel mit Anleihen und Währungen eingesetzt werden. Der Anleihehandel ist eine der Paradedisziplinen der Deutschen Bank. Hier ist man europaweit führend und kann auch mit den US-Konkurrenten mithalten. Nach 8,61 Milliarden Euro Ertrag in dieser Sparte 2024 sollen es dieses Jahr 9,56 Milliarden Euro sein.
Die Bewertung der Aktie ist mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,9 noch immer günstig. Gerade im Investmentbanking dürften die Geschäfte kommendes Jahr erneut zunehmen. Aus charttechnischer Sicht ist der Weg nach oben zu den Jahreshochs nun frei. Mutige positionieren sich bereits jetzt und greifen zu.
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