Es war trotz des Einstieges der Unicredit im September 2024 nicht absehbar, wie gut es 2025 für Commerzbank-Aktionäre laufen würde. Die Aktie gehört zu den Top-Performern unter den ohnehin sehr gut gelaufenen europäischen Bankwerten. Damit es auch kommendes Jahr weiter nach oben geht, ist vor allem eine Sache nun wichtig.
Es ist bereits mehr als ein Jahr her, dass die UniCredit bei der Commerzbank eingestiegen ist. Am 11. September letzten Jahres erwarben die Italiener das erste Aktienpaket. Auch wenn die Bundesregierung sich öffentlich überrascht zeigte, galt die Großbank aus Mailand seit Jahren als Interessent für einen Einstieg bei der Commerzbank.
Alleine im auslaufenden Börsenjahr bringt die Commerzbank-Aktie nun bisher rund 124 Prozent Performance auf die Waage. Das ist der zweite Platz im Branchenindex Euro Stoxx Banks, der mit rund 75 Prozent ebenfalls historisch gut abschnitt. Auf dem ersten Rang liegt die Société Générale. Monatelange lieferte sich die Commerzbank ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit den Franzosen.
Nun zum Jahresende hat es die Commerzbank geschafft, die Kursschwäche der letzten Monate hinter sich zu lassen und nachhaltig aus dem Seitwärtstrend über 33,55 Euro auszubrechen. Die Jahreshochs knapp unter 38,00 Euro sind in einem freundlichen Gesamtmarkt mit einer Jahresendrally ebenfalls im Bereich des Möglichen.
Für 2026 bedarf es aber mehr für weiter steigende Kurse. Insbesondere ein Übernahmeangebot der UniCredit mit einem Aufschlag auf den aktuellen Kurs könnte hier für Fantasie sorgen. Bisher wartete deren CEO Andrea Orcel ab und setzte vermeintlich auf sinkende Kurse, um günstiger zum Zug zu kommen. Bisher ging die Rechnung nicht auf.
Kommendes Jahr wird sich bei der Commerzbank alles darum drehen, ob und wann es ein offizielles Übernahmeangebot der UniCredit gibt. Generell dürften Bankaktien 2026 weiter Rückenwind erfahren von der konjunkturellen Entwicklung in Europa und dem Zinsniveau. Wer bei der Commerzbank investiert ist, bleibt weiterhin an Bord und freut sich über satte Gewinne. Auch mutige Anleger können auf dem aktuellen Niveau noch einsteigen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.
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Heute, 10:17