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BASF: Wann gelingt der Durchbruch?

BASF: Wann gelingt der Durchbruch?
Foto: Börsenmedien AG, BASF
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Thorsten Küfner Heute, 10:02 Thorsten Küfner

Es wird spannend bei BASF. So biegen die laufenden Verhandlungen des DAX-Konzerns mit dem Betriebsrat über eine neue Standortvereinbarung für das Heimatwerk in Ludwigshafen kurz vor Jahresende auf die Zielgerade ein. Vermutlich wird es in der kommenden Woche zu einer Einigung der beiden Seiten kommen. 

Ein Unternehmenssprecher erklärte am Donnerstag: "Wir sind in den Verhandlungen weit fortgeschritten und gehen davon aus, dass wir gemeinsam auch unter diesen schwierigen Bedingungen bei der Standortvereinbarung zu einem tragfähigen Ergebnis kommen können." Bereits seit Jahresbeginn verhandeln Konzernführung und Arbeitnehmervertreter über eine neue Standortvereinbarung. Die derzeit noch gültige Regelung, die betriebsbedingte Kündigungen für die rund 33.000 Beschäftigten am Standort Ludwigshafen bis Ende 2025 ausschließt, läuft in absehbarer Zeit aus. Vorstandschef Markus Kamieth machte frühzeitig deutlich, dass eine Neuauflage nur dann infrage komme, wenn sie den strategischen Kurs des Konzerns unterstützt – also Investitionen ermöglicht und gleichzeitig weitere Einsparungen zulässt. Allein in Ludwigshafen sollen die Kosten bis 2026 um mehr als eine Milliarde Euro reduziert werden. Ziel sei eine grundlegende Neuausrichtung des Standorts, den Kamieth als künftig „schlanker, aber stärker“ beschreibt.

Bekanntlich steht gerade der Standort in Ludwigshafen unter Druck. Denn vergleichsweise hohe Kosten und Überkapazitäten belasten das Ergebnis. Im vergangenen Jahr verbuchte der Standort einen operativen Verlust von rund einer Milliarde Euro. Vor diesem Hintergrund prüft BASF seit längerem die Stilllegung zusätzlicher Anlagen. Parallel dazu treibt der Konzern den Ausbau seines neuen Verbundstandorts in China mit Nachdruck voran. Gleichwohl hatte Kamieth betont, dass auch Ludwigshafen in den kommenden Jahren von milliardenschweren Investitionen in Erhalt, Modernisierung und Ausbau profitieren soll.

BASF (WKN: BASF11)

Es dürfte spannend bleiben, ob bei den Verhandlungen bald der Durchbruch gelingt - und natürlich auch, ob der Aktie des Chemieriesen der Ausbruch aus dem aktuellen Seitwärtstrend gelingt. Die Aktie bleibt für Mutige mit einem langen Atem nach wie vor attraktiv. Der Stoppkurs sollte bei 36,00 Euro belassen werden. 

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.

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