Zum Wochenstart konnte die Commerzbank gestern ordentlich Boden gutmachen. Noch zum Ende letzter Woche war die Aktie in den Sog der Sorgen um eine neue Krise unter US-Regionalbanken geraten. Dabei wurde fast der Stoppkurs gerissen.
Bei Zions Bancorporation und Western Alliance, beides Regionalbanken aus der zweiten Reihe in den Vereinigten Staaten, kam es letzte Woche am Donnerstag zu zweistelligen Kursverlusten. Denn beide Finanzinstitute mussten wegen mutmaßlicher Betrugsfälle Kredite abschreiben. DER AKTIONÄR berichtete – mehr dazu lesen Sie hier.
Damit waren die Papiere nicht nur deutlich unter die 100-Tage-Linie bei 31,07 Euro getaucht, sondern hatten sich auch gefährlich nahe dem Stoppkurs des AKTIONÄR bei 29,00 Euro genähert. Zum Wochenstart schlossen die Papiere nun aber mit 2,2 Prozent satt im Plus. Denn bereits am Freitag kam es zu einer Erholung bei US-Bankwerten, die sich gestern fortsetzte.
Die Commerzbank war ohnehin nur in Sippenhaft genommen worden, denn in amerikanische Gewerbeimmobilien sind die Frankfurter nicht investiert und es wurden auch keine Darlehen dafür ausgereicht. Nennenswerte Aktivitäten im Bereich Private Credit sind zudem nicht bekannt.
Nun könnte die Aktie demnächst die nächste Hürde bei 30,95 Euro in Form eines horizontalen Widerstandes nehmen. Rückwind dafür könnte vom Gesamtmarkt kommen. Am 6. November werden zudem die Zahlen zum dritten Quartal veröffentlicht. Investierte Anleger halten die Papiere.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank
21.10.2025, 08:23