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25.04.2015 Thomas Bergmann

Die Euro-Gewinner - Made in Germany in einem Produkt

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UniCredit Index/Partizip. Zert D1EP

An der Wall Street rüsten sich die Währungsspekulanten für den großen Euroverfall. Nach den jüngsten Commitment-of-Traders-Daten erhöhten Hedgefonds und andere spekulativ orientierte Investoren die Netto-Positionen auf einen fallenden Euro auf einen historischen Höchststand von 220.963 Kontrakten. Selbst während der Eurokrise 2012, als die europäische Gemeinschaftswährung zu scheitern drohte, waren die Profianleger nicht so bearish.

0,80 Dollar als Ziel

Auch die Banken prognostizieren einen weiter schwachen Euro. "Wir rechnen weiterhin mit einer Abschwächung des Euro gegenüber dem Dollar in den kommenden Quartalen, sowohl wegen der zyklischen Stärke der USA als auch der anhaltenden, durch QE bedingten Portfolio-Umschichtungen, die zu Kapitalabflüssen aus dem Euroraum führen", schreibt Goldman Sachs in einer kürzlich veröffentlichten Mitteilung. Im Extremfall rechnen die Goldmänner mit einem Euro-Wechselkurs von 0,80 Dollar.

Ins gleiche Horn bläst die Deutsche Bank. Sie hat wegen der zu erwartenden Kapitalabflüsse in den kommenden Jahren das Ziel Euro/Dollar bis Ende 2015 von 1,05 auf 1,00 gesenkt. Ende 2016 sieht sie die europäische Gemeinschaftswährung bei 0,90 Dollar, Ende 2017 bei 0,85 Dollar.

Rückenwind für Exportindustrie

Ein schwächelnder Euro dürfte nicht nur die Währungsspekulanten freuen, auch die exportlastige deutsche Wirtschaft, die einen Großteil des Geschäfts in Dollar abrechnet, wird daran nichts auszusetzen haben. Zum einen können diese Unternehmen ihre Margen weiter ausbauen und in der Folge höhere Gewinne ausweisen, zum anderen verbessert es die Wettbewerbsfähigkeit auf dem Weltmarkt, wenn die Konzerne bei gleichem Gewinn die Preise senken können.

Nach Angaben des Deutschen Industrie- und Handelskammertages soll sich der Höhenflug der deutschen Exportindustrie auch 2015 fortsetzen und es sollen neue Rekorde aufgestellt werden. So wird erwartet, dass Deutschlands Exportwirtschaft dank einer robusten Weltkonjunktur im laufenden Jahr um fünf Prozent wächst. Die Schätzung gehe von einer Erholung der geopolitischen Situation in Russland und der Ukraine aus. Da­rüber hinaus würden sich nach einem Rückschritt im Jahr 2014 die Ausfuhren in die Schwellenländer stabilisieren. Ferner ziehe die Konjunktur in den USA und damit auch der Absatz von Waren "Made in Germany" weiter an, und auch die Nachfrage aus China wächst weiterhin dynamisch.

Einfach, aber erfolgreich

Wer sich nicht auf einzelne Aktien festlegen möchte, findet im Indexzerti­fikat auf den DAXPlus Export Strategy das richtige Produkt. Der Index umfasst jene zehn Unternehmen aus DAX und MDAX, die den größten Teil ihres Geschäfts im Ausland erwirtschaften. Einmal im Jahr wird die Zusammensetzung überprüft und anhand aktueller Daten angepasst. Alle drei Monate werden die Gewichtungen der Indexmitglieder auf zehn Prozent readjustiert.

Zwangsläufig zählen derzeit der Triebwerksbauer MTU und der Gesundheitskonzern Fresenius Medical Care zu den Auserwählten. Der MDAX-Konzern macht rund 70 Prozent seines Umsatzes in Nordamerika und profitiert wie kein zweiter von der Entwicklung an den Devisenmärkten. Fresenius Medical Care erzielt zwei Drittel seiner Erlöse mit Dialyseprodukten und -dienstleistungen auf dem amerikanischen Markt. Adidas, Airbus, Bayer, Henkel, Hochtief, Linde, Merck und Symrise komplettieren die Liste der exportstarken Unternehmen.

Zwar sagt die Performance in der Vergangenheit nichts über die zukünftige Entwicklung aus, doch ein Blick zurück verheißt jedenfalls nichts Schlechtes. So hat der DAXPlus Export Strategy Index seit April 2009 rund 300 Prozent oder 26 Prozent pro Jahr zugelegt, der DAX hingegen nur 170 Prozent. Allein in den zurückliegenden zwölf Monaten nahm der Strategie-Index der Benchmark mehr als 16 Prozent ab.

Geeignetes Basisinvestment

Aktien sollten nicht nur aufgrund von Devisenspekulationen gekauft werden, ein nachhaltiges Geschäftsmodell und Wachstums­perspektiven sollten schon sein. Die zehn Werte im DAXPlus Strategy Index erfüllen diese Voraussetzungen zu großen Teilen – hinzu kommt eben die Fantasie, dass sie von einer anhaltenden Euroabwertung profitieren. Das Indexzertifikat eignet sich daher auch für konservative Anleger, die nicht auf einen fallenden Euro spekulieren wollen.

Behandelte Werte

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