Der DAX hat am Mittwoch seine Verlustserie fortgesetzt und zeitweise die Marke von 9.200 Punkten unterschritten. Erneut haben Nachrichten rund um die Krim-Krise für Verkaufsdruck gesorgt. Zunächst einmal konnte aber der primäre Aufwärtstrend verteidigt werden.
Warnung an Russland
Die Gruppe der sieben führenden Industriestaaten (G7) und die EU haben Russland eindringlich vor einer Annexion der Krim gewarnt. In einer gemeinsamen Erklärung bezeichneten sie am Mittwoch das geplante Krim-Referendum über einen Anschluss an Russland als illegal. Sie drohten "weitere Maßnahmen" an, falls Moskau die Souveränität der Ukraine nicht achte. Russland müsse seine Truppen in die Kasernen zurückbeordern.
Eine Annektierung der Krim verletze nicht nur Souveränität und territoriale Unversehrtheit der Ukraine. "Sollte die Russische Föderation einen solchen Schritt unternehmen, werden wir weitere Maßnahmen - sowohl einzeln als auch gemeinsam - ergreifen", erklärten die G7-Mitglieder. Einzelheiten zu den angedrohten weiteren Maßnahmen machten sie nicht.
Ein Blick auf den DAX-Chart verrät, dass der Index exakt auf dem obergeordneten Primärtrend aufgesetzt hat. Dieser verläuft bei 9.145 Punkten. Der seit Juni 2013 bestehende sekundäre Aufwärtstrend wurde bereits am Montag gebrochen.
Entscheidend für den weiteren Verlauf ist, dass der Primärtrend verteidigt werden kann. Sollte dies nicht gelingen, ist mit einem raschen Abverkauf in Richtung 9.000-Punkte-Marke zu rechnen. Allerdings dürften es die Bären nicht so leicht haben, hat sich die Aufwärtstrendlinie bisher als äußerst standhaft erwiesen.
Abwarten!
Angesichts des bevorstehenden Referendums auf der Krim bleibt DER AKTIONÄR bei seiner Empfehlung, keine Long-Engagements auf den DAX einzugehen. Es gilt auch weiter das Abstauberlimit für den Turbo-Optionsschein mit der WKN DZP 26T.
(Mit Material von dpa-AFX)