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Deutsche Bank geht durch die Decke: Höchster Q2-Gewinn seit 2007

Deutsche Bank geht durch die Decke: Höchster Q2-Gewinn seit 2007
Foto: rarrarorro/Shutterstock
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Fabian Strebin 24.07.2025, 07:49 Fabian Strebin

Kurz vor Börsenstart hat die Deutsche Bank ihre Zahlen für das zweite Quartal veröffentlicht – und diese fielen besser aus als erwartet. Bereits am Vortag hatte die Aktie ein neues Jahreshoch markiert. Die Voraussetzungen für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends sind nun gut.

Zwischen April und Juni stiegen die Erträge um drei Prozent auf 7,8 Milliarden Euro (Konsens: 7,7 Milliarden Euro). Das Vorsteuerergebnis belief sich auf 2,4 Milliarden Euro – deutlich über den Erwartungen von 2,06 Milliarden Euro und weit über dem Vorjahreswert von 489 Millionen Euro. Unterm Strich blieb ein Überschuss von 1,49 Milliarden Euro, womit der Konsens von 1,44 Milliarden Euro klar übertroffen wurde. Im Vorjahresquartal hatte ein Sondereffekt (Rückstellung) zu einem Verlust von 143 Millionen Euro geführt. Damit erzielte die Deutsche Bank nicht nur den höchsten Gewinn in einem zweiten Quartal seit 2007. Auch der Überschuss im ersten Halbjahr war seitdem nicht mehr so hoch gewesen.

Besonders das Investmentbanking zeigte sich stark: Die Erträge legten um 3,4 Prozent auf 2,69 Milliarden Euro zu (Prognose: 2,64 Milliarden Euro). Der Handel mit Anleihen und Währungen brachte 2,30 Milliarden Euro ein – rund 100 Millionen mehr als erwartet.

Auch auf der Kostenseite liefert CEO Christian Sewing: Die operativen Aufwendungen lagen mit 4,96 Milliarden Euro spürbar unter der Analystenschätzung von 5,17 Milliarden Euro. Die harte Kernkapitalquote (CET1) stieg überraschend auf 14,2 Prozent – das schafft Spielraum für künftige Ausschüttungen.

Die Kosten-Ertrags-Quote erreichte mit 63,6 Prozent einen deutlich besseren Wert als die prognostizierten 67,3 Prozent. Eine Verschlechterung der Kreditqualität ist ebenfalls nicht zu erkennen: Die Risikovorsorge lag mit 423 Millionen Euro leicht unter den Erwartungen.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Insgesamt überzeugt das Zahlenwerk – insbesondere durch Kostendisziplin und Gewinnüberraschung. Die Eigenkapitalrendite lag bei 10,1 Prozent und damit exakt auf dem für das Gesamtjahr anvisierten Niveau. Die Aktie bleibt eine laufende Empfehlung und ist weiterhin aussichtsreich.

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