Die Wachstumsraten sind zuletzt kleiner ausgefallen. Die Folge: Die Aktie des Elektroauto-Herstellers BYD hat vom Hoch 30 Prozent korrigiert. Vor kurzem hat sich das Papier allerdings stabilisiert und wichtige Marken zurückerobert. Wie geht es mit der Aktie weiter?
BYD hat sich in wenigen Jahren zum weltweit größten Elektroauto-Hersteller entwickelt. Die Mannschaft rund um Gründer Wang Chuanfu rollte nahezu spielerisch neue Modelle aus, verbaute neue Assistenzsysteme in seinen Fahrzeugen und steigerte von Quartal zu Quartal die Auslieferungen. Zuletzt kam das Wachstum jedoch etwas ins Stocken.
BYD musste sich im Juli mit 344.000 verkauften Fahrzeugen zufrieden geben. Ein Wachstum von 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Für BYD ein herber Rückschlag, wollte man doch mit Preissenkungen die Verkäufe hoch halten. "Trotz aggressiver Preispolitik wird nach meiner Einschätzung das Wachstum langsamer und das ist gefährlich. Die chinesischen Wettbewerber sind stärker geworden. Im oberen Marktsegment mit der neuen Oberklasse-Marke wird es für BYD schwer und teuer. Xiaomi nimmt BYD-Wachstum. SAIC, Chery, Changan, Geely sind stärker geworden und auch VW und Toyota werden mit neuen Modellen BYD einengen. BYD ist zum Gejagten geworden und das ist nicht gut", sagt Ferdinand Dudenhöffer vom Center Automotive Research in Bochum gegenüber DER AKTIONÄR.
26.08.2025, 10:22