Tesla erreicht erstmals einen Börsenwert von 91 Milliarden Dollar. Erste Kursziele von 6.000 Dollar machen die Runde. Wie sollten sich Anleger verhalten? Elon Musk hat gut lachen. Tesla ist aktuell 91 Milliarden Dollar wert. Mehr als die in die Jahre gekommenen Autobauer Ford und GM zusammen, mehr als die beiden deutschen Premiumherstelller BMW und Daimler.
Einzig und alleine Volkswagen (siehe Grafik) kann mit Tesla noch einigermaßen mithalten. Musk hat Tesla von einem Nischenanbieter mit zig Produktions- und Auslieferungsproblemen sowie zwischenzeitlichen Finanzierungssorgen zum Weltmarktführer für Elektroautos gemacht.
Der Aufschwung der Tesla-Aktie seit Oktober hat mehrere Gründe. Tesla überzeugte die Wall Street mit den Zahlen für das vierte Quartal. 2019 lieferte der Elektroautopionier 367.500 Autos aus, ein Plus von 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dank des starken Endspurts schaffte Elon Musk seine Zielspanne von 360.000 bis 400.000.
Rückenwind bekam die Tesla-Aktie auch durch die Tatsache, dass die Regierung in China die Subventionen für Elektroautos doch nicht wie erwartet weiter kürzen will. Zur Erinnerung: China ist der wichtigste Automarkt der Welt und Musk hat in Rekordtempo ein eigenes Produktionswerk in Schanghai hochgezogen. Von der Grundsteinlegung bis zum Produktionsstart vergingen nicht einmal zwölf Monate. Das Werk hat eine Kapazität von jährlich 500.000 Autos. „Tesla wird in zehn Jahren mehr als zwei Millionen Neuwagen verkaufen. 2030 ist man auf Augenhöhe mit BMW und Mercedes“, sagt Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer gegenüber dem AKTIONÄR.