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UPDATE: Fed bleibt hart – Zins trotz Trump-Druck stabil

UPDATE: Fed bleibt hart – Zins trotz Trump-Druck stabil
Foto: AP Photo/Manu Fernandez/picture alliance/dpa
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Lars Friedrich 07.05.2025 Lars Friedrich

Die US-Notenbank (Fed) belässt den Leitzins auf ihrer Sitzung unverändert bei 4,25 bis 4,50 Prozent. Diese Entscheidung, die soeben verkündet wurde, wurde im Vorfeld in dieser Form auch erwartet. Mit Spannung blicken Anleger nun auf die anschließende Pressekonferenz mit Fed-Chef Jerome Powell. Auch hier sind die Erwartungen klar.

UPDATE: Die Unsicherheit bezüglich der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung habe zugenommen, hieß es. Der Zustand des Arbeitsmarkts sei weiterhin solide, die Arbeitslosenquote habe sich auf niedrigem Niveau stabilisiert, und die Inflation sei etwas erhöht. Diese Aussagen sprechen dafür, dass die Fed weiterhin eher keinen Handlungsdruck bezüglich Zinssenkungen sieht. Der S&P 500 rutscht in einer ersten Reaktion von einem moderaten Plus rund 0,5 Prozent ins Minus.

Laut Bloomberg Economics dürfte Powell vor Reportern einen klar restriktiven (hawkishen) Ton anschlagen – trotz zuletzt schwächerer Inflationsdaten. Hintergrund ist die Sorge, dass Trumps neue „Liberation Day“-Zölle die Inflation wieder anheizen könnten. Intern soll die Fed deshalb ihre Prognosen deutlich angepasst haben.

Die mutmaßlichen Daten: Die Kerninflation (PCE) für das vierte Quartal 2025 wird nun bei 3,5 bis 4,0 Prozent gesehen – nach zuvor lediglich 2,8 Prozent. Die Wachstumsprognose für 2025 wird wohl auf etwa 0,9 Prozent gesenkt, die erwartete Arbeitslosenquote hingegen leicht erhöht auf 4,7 Prozent.

Regionale Fed-Umfragen zeigen steigenden Preisdruck. Unternehmen planen die Weitergabe von Zollkosten an Kunden.

Powell dürfte daher betonen, dass die Fed an ihrer restriktiven Haltung festhält, auch wenn der Markt aktuell rund 80 Basispunkte (also 0,8 Prozent) Zinssenkungen bis Jahresende einpreist.

Langfristig rechnet die Fed wohl laut internen Szenarien mit einer anhaltend höheren Inflation und einem möglichen konjunkturellen Abschwung bis 2026 – inklusive steigender Arbeitslosigkeit auf bis zu 5,5 Prozent.

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Die Fed dürfte derzeit eher gewillt sein, das Risiko einer zu straffen Geldpolitik einzugehen, als zu früh zu lockern. Powells Auftritt könnte die Erwartungen an Zinssenkungen demnach dämpfen. Alles andere wäre wohl eine Überraschung. Viel wird in den kommenden Wochen und Monaten auch davon abhängen, wie US-Präsident Trump seine weitere Zollpolitik gestaltet – und ob sich trotz möglicher Einigungen mit anderen Staaten deutliche Turbulenzen in der Wirtschaft manifestieren.

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