Uber Technologies hat im ersten Quartal 2025 starke Zahlen auf der Ertragsseite präsentiert, beim Umsatz jedoch leicht enttäuscht. Die Aktie reagiert kurz nach der Veröffentlichung der Zahlen negativ, obwohl das sich US-Unternehmen beim Ausblick für das zweite Quartal zuversichtlicher als erwartet zeigte. DER AKTIONÄR wirft einen Blick auf das Zahlenwerk.
Für das erste Quartal meldete Uber einen Gewinn je Aktie von 0,83 Dollar. Dieser lag deutlich über den Erwartungen der Analysten, welche lediglich einen Gewinn je Aktie von 0,54 Dollar prognostiziert hatten. Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum stand noch ein Minus von 0,32 Dollar je Aktie zu Buche.
Auf der Umsatzseite blieb das Unternehmen jedoch leicht hinter den Erwartungen zurück. Uber erlöste 11,53 Milliarden US Dollar erzielt. Im Vergleich zum Vorjahreswert von 10,13 Milliarden Dollar entspricht das einem Anstieg von 13,8 Prozent. Analysten hatten zuvor jedoch einen Umsatz von 11,6 Milliarden Dollar prognostiziert.
Im operativen Geschäft konnte das Unternehmen seine zentralen Geschäftsbereiche weiter ausbauen. Im Bereich Mobility (Fahrdienste) wurden Bruttobuchungen in Höhe von 21,18 Milliarden US-Dollar erzielt – ein Plus von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das Segment Delivery (Essens- und Warenauslieferungen) legte ebenfalls zu und erreichte einen Wert von 20,38 Milliarden US-Dollar, ausgehend von 20,37 Milliarden Dollar im Vorjahr. Die Zahl der monatlich aktiven Nutzer auf der Plattform stieg auf 170 Millionen – ein Zuwachs von 14 Prozent. Insgesamt vermittelte das Unternehmen im Berichtsquartal 3,04 Milliarden Fahrten, was einem Anstieg von 18 Prozent entspricht.
Für das laufende Quartal erwartet das Management einen Bruttoumsatz zwischen 45,75 und 47,25 Milliarden Dollar. Gleichzeitig dürfte das EBITDA zwischen 2,02 und 2,12 Milliarden Dollar liegen.
Weiteres Wachstum erhofft sich CEO Dara Khosrowshahi vom autonomen Fahren. In mehreren US-Städten bietet Uber bereits Fahrten mit autonomen Fahrzeugen an. In Austin (Texas) greift das US-Konzern dafür auf eine Partnerschaft mit der Alphabet-Tochter Waymo zurück. Das Unternehmen erhofft sich, zukünftig pro Jahr 1,5 Millionen autonome Trips zu vermitteln. Uber ist dafür mit einer Reihe von Unternehmen im Gespräch, die automes Fahren ermöglichen oder hat bereits Kooperationen wie mit Volkswagen abgeschlossen.
Uber hat mit den Quartalszahlen auf der Gewinnseite überrascht – beim Umsatz jedoch leicht enttäuscht. Die Reaktion an der Börse fällt dementsprechend verhalten aus: Vorbörslich verliert der Kurs rund drei Prozent. Der Fokus auf autonomes Fahren bleibt langfristig interessant. Der Weg zur nachhaltigen Profitabilität ist erkennbar. Anleger halten an dem Papier fest.
07.05.2025, 15:08