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Volkswagen: Kooperation mit Uber – Angriff auf Tesla und Waymo

Volkswagen: Kooperation mit Uber – Angriff auf Tesla und Waymo
Foto: Wirestock Creators/Shutterstock
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Julian Weber 24.04.2025 Julian Weber

Autonomes Fahren gilt als eine der Schlüsseltechnologien in der Mobilitätsbranche. In den USA gilt derzeit Waymo als führend. Doch Tesla will der Google-Tochter ab 2026 mit dem Cybercab den Rang ablaufen. Nun steigt mit Uber ein weiterer Konkurrent in das Geschäft ein – und setzt dabei auf eine Kooperation mit Volkswagen.

Der Wettlauf um das autonome Fahren in den USA bekommt ab 2026 ein neues Schwergewicht: Volkswagen und Uber haben am Donnerstag eine strategische Partnerschaft verkündet. Ziel ist der gemeinsame Aufbau eines autonomen Fahrdienstes mit vollelektrischen ID. Buzz AD. Der Startschuss für kommerzielle Fahrten soll 2026 in Los Angeles fallen, erste Tests beginnen bereits Ende dieses Jahres. Allerdings mit geschultem Sicherheitspersonal an Bord. Über die Uber-App buchbar, werden Tausende dieser Fahrzeuge im Laufe der kommenden zehn Jahre in mehreren US-Metropolen unterwegs sein.

„Gemeinsam mit Uber bringen wir den ID. Buzz – die vollelektrische Neuinterpretation des legendären Microbus – in den kommenden Jahren zu immer mehr Fahrgästen“, erklärte Kjell Gruner, Präsident und CEO von Volkswagen Group of America.

Die vollelektrischen Fahrzeuge sollen über die Uber-App buchbar sein. Tausende davon werden im Laufe der nächsten zehn Jahre in mehreren US-Metropolen unterwegs sein. Der technische Unterbau stammt von der VW-Tochter Moia, die eine schlüsselfertige Lösung samt Software, Flottensteuerung und Service-Management bereitstellt.

„Volkswagen ist längst mehr als ein Automobilhersteller – wir gestalten aktiv die Zukunft der Mobilität. Die Zusammenarbeit mit Uber beschleunigt diese Vision“, sagte Christian Senger, CEO von Volkswagen Autonomous Mobility.

Auch Uber sieht in der Allianz einen bedeutenden Schritt. CEO Dara Khosrowshahi betonte: „Diese Zusammenarbeit ist ein Meilenstein auf dem Weg zur autonomen Mobilität und unterstreicht das gemeinsame Engagement von Volkswagen und Uber für die Zukunft des Verkehrs.“

Uber (WKN: A2PHHG)

Uber kehrt damit zur Robotaxi-Strategie zurück, nachdem frühere Eigenentwicklungen eingestellt wurden. Neben der neuen Kooperation mit VW ist Uber bereits mit Waymo in Phoenix aktiv und startet bald in Atlanta. Weitere Projekte laufen in Dallas mit Hyundai-Modellen sowie in Abu Dhabi und Dubai mit WeRide.

Große Konkurrenz

Die neuen Partner treten damit in einen umkämpften Markt ein. Waymo gilt in mehreren US-Städten als Vorreiter. Tesla will 2026 mit seinem heiß erwarteten Cybercab starten welches Musk schon seit Jahren verspricht. GM dagegen hat seine Pläne mit der Tochter Cruise Ende 2024 aufgrund von Milliardenverlusten begraben. Lyft will zusammen mit Toyota im Sommer erste autonome Fahrten in Atlanta durchführen.

Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

Volkswagen und Moia sehen die Partnerschaft mit Uber als entscheidenden Schritt, um autonomes Fahren in den Massenmarkt zu bringen und in einem Zukunftsfeld mitzumischen. Für Volkswagen wäre ein Durchbruch beim autonomen Fahren ein wichtiger Erfolg. Die Wolfsburger sind technologisch, etwa bei der Software, hinterher. Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter Weg und auch die Konkurrenz arbeitet mit Hochdruck an Fortschritten. Anleger bleiben an der Seitenlinie. Uber dagegen ist laufende Empfehlung des AKTIONÄR. Anleger können bei dem Ridehailing-Anbieter weiter zugreifen.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz..

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