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Trumps TikTok-Deal: Darum spielen die Murdochs eine wichtige Rolle

Trumps TikTok-Deal: Darum spielen die Murdochs eine wichtige Rolle
Foto: Andriy Onufriyenko/Moment/Getty Images
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Jan-Paul Fóri 22.09.2025, 15:20 Jan-Paul Fóri

Die Zukunft von TikTok in den USA bleibt ein heißes Thema und Präsident Donald Trump sorgt erneut für Schlagzeilen. In einem Interview mit dem US-Sender Fox News ließ Trump durchblicken, dass das konservative Medienimperium der Murdochs eine zentrale Rolle in einem möglichen Deal zur Rettung der Plattform spielen könnte. DER AKTIONÄR verrät, was dahinter steckt.

Es ist kein Geheimnis, dass Fox News, das Flaggschiff des Murdoch-Imperiums, dem US-Präsidenten wohlgesonnen ist. Der Sender hat sich in den vergangenen Jahren als Sprachrohr konservativer Werte und als Plattform für Trumps Agenda etabliert. Diese Nähe könnte erklären, warum die Murdochs nun in den TikTok-Deal eingebunden werden. Eine Quelle gegenüber CNBC betonte jedoch, dass Lachlan Murdoch wohl nicht persönlich, sondern über die Fox Corporation involviert sein dürfte, wo er als Vorsitzender und CEO agiert.

Zuvor hatte Trump im Interview mit Fox News verkündet: „Lachlan Murdoch ... [und] Rupert [Murdoch] werden wahrscheinlich in der Gruppe sein.“ Damit deutet sich an, dass die Murdoch-Familie, bekannt für ihre Kontrolle über Fox Corporation, in die Verhandlungen um die Zukunft von TikTok eingebunden ist.

Neben den Murdochs nannte Trump jedoch noch weitere prominente Namen: Oracle-Vorsitzender Larry Ellison und Dell-Technologies-CEO Michael Dell sollen ebenfalls Teil der Investorengruppe sein. „Es sind großartige Leute, echte Patrioten, die unser Land lieben“, betonte Trump. Der Deal soll sicherstellen, dass TikTok – aktuell im Besitz des chinesischen Unternehmens ByteDance – in den USA weiter betrieben werden kann, ohne die nationalen Sicherheitsbedenken zu ignorieren, die im US-Kongress laut wurden. Letztes Jahr verabschiedete der Kongress ein Gesetz, das TikTok in den USA verbieten würde, sollte ByteDance sich nicht aus den US-Geschäften zurückziehen.

Laut der Pressesekretärin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, wird der Deal stark von US-Interessen geprägt sein. Sechs der sieben Vorstandsmitglieder, die TikTok künftig kontrollieren, sollen Amerikaner sein. Zudem wird der Algorithmus der App in den USA gesteuert, wobei Oracle eine Schlüsselrolle beim Datenschutz und der Privatsphäre übernehmen soll. Dies adressiert ein zentrales Problem der Verhandlungen, da die Kontrolle über Nutzerdaten ein heikles Thema bleibt.

Wann der TikTok-Deal finalisiert wird, bleibt offen. Nach einem Telefonat mit Chinas Präsident Xi Jinping zeigte sich US-Präsident Donald Trump kürzlich optimistisch und sprach von einem baldigen Abschluss. Die chinesische Seite hingegen bleibt zurückhaltend. Eines steht jedoch fest: Wer künftig TikTok kontrolliert, sichert sich mit einem Schlag Zugang zu 149 Millionen aktiven US-Nutzern – ein Markt mit enormem Potenzial. Doch ob davon auch Fox langfristig profitieren kann, ist aktuell ebenfalls noch ungewiss. Die Aktie ist keine laufende Empfehlung des AKTIONÄR. 

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DA 39/2025
Quelle: Börsenmedien AG

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