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Top-Fondsmanager: Berkshire ist großartig, auch über Buffetts Tod hinaus

Top-Fondsmanager: Berkshire ist großartig, auch über Buffetts Tod hinaus
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Andreas Deutsch 05.06.2016 Andreas Deutsch

Hendrik Leber ist Buffett-Fan seit Jahrzehnten. Bei Acatis legt er wie sein großes Vorbild streng nach Value-Kriterien an. Im AKTIONÄR-Interview erklärt er, warum die Berkshire-Aktie noch lange steigen wird.

DER AKTIONÄR: Charlie Munger, die rechte Hand von Warren Buffett, ist im Januar 92 Jahre alt geworden. Er hat in Omaha auf der Hauptversammlung von Berkshire Hathaway keinen fitten Eindruck gemacht. Was passiert, wenn Munger stirbt? Macht Buffett dann alleine weiter?

HENDRIK LEBER: Ja, obwohl Mungers Tod für das Unternehmen ein herber Schlag wäre. Buffett und Munger – das war schon immer ein geniales Team. Buffett ist schon ein wenig glatt; die Sachen, die er sagt, klingen oft einstudiert. Munger indes redet, was er gerade denkt. Nicht nur deswegen ist er die ideale Ergänzung zu Buffett.

Buffett wird im August 86 Jahre alt. Was wird passieren, wenn er stirbt?

Der Berkshire-Börsenkurs wird fallen, ganz klar. Buffetts Verlust wird sehr viele Aktionäre nervös machen, was mich nicht wundert, schließlich ist er ein Genie. Möglicherweise geht die Aktie dann in eine lange Konsolidierungsphase über, vielleicht so fünf Jahre. Innerhalb dieser Zeit werden immer mehr Börsianer merken, dass die Geschäfte trotz Buffetts Ableben gut laufen. Und dann wird die Aktie wieder steigen.

Was werden Sie tun, wenn Buffett stirbt?

Wenn die Aktie fällt, werde ich nachkaufen.

Das heißt, Sie erwarten, dass Buffetts Nachfolger die Value-Strategie des Meisters fortsetzen wird.

Absolut. Wer bei Buffett arbeitet, hat das Value-Investieren verinnerlicht und kann gar nicht anders, als so anzulegen.

Wer hat die besten Chancen, neuer Berkshire-Chef zu werden?

Ajit Jain wird ja als Nachfolger gehandelt, daran habe ich aber meine Zweifel. Bestimmt ist Jain ein genialer Zahlenmensch, aber wohl keiner, der viele Menschen anführen kann. Ich denke da eher an Greg Abel oder Matt Rose. Abel leitet die Energiesparte von Berkshire, Rose das Eisenbahngeschäft – beide sind überaus erfolgreich. Aber an Buffetts Genie reichen beide nicht heran.
Vielen Dank für das Interview.

Vielen Dank für das Interview.

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