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Stellantis: Nach CEO jetzt CFO – Doug Osterman schmeißt hin

Stellantis: Nach CEO jetzt CFO – Doug Osterman schmeißt hin
Foto: Stellantis
Stellantis N.V. -%
Julian Weber 29.09.2025, 16:23 Julian Weber

Nach nicht einmal einem Jahr legt Doug Osterman sein Amt als Stellantis CFO nieder. Damit steht der Mehrmarkenkonzern, zu dem unter anderem Opel, Fiat und Chrysler gehören, erneut vor einer wichtigen personellen Änderung. Die Aktie sackte am Montag zunächst ab, berappelte sich im Tagesverlauf aber wieder.

Osterman hatte den CFO-Posten erst im Oktober 2024 übernommen und verlässt den Konzern aus persönlichen Gründen. Als neuer Finanzvorstand übernimmt mit sofortiger Wirkung Joao Laranjo. Laranjo kennt Stellantis bestens, verantwortete von 2009 bis 2022 verschiedene Finanzfunktionen bei Fiat Chrysler. Nach einem Wechsel zu Goodyear kehrte der Manager im Februar 2025 zu Stellantis zurück. Zuletzt leitete er die Finanzen des Nordamerika-Geschäfts.

Laranjo arbeitete über Jahre mit dem heutigen CEO Antonio Filosa zusammen. Filosa selbst leitet den französisch-italienischen Konzern seit Mai dieses Jahres. Der vorherige CEO Carlos Tavares war vergangenes Jahr ebenfalls zurückgetreten. Besonders auf dem wichtigen US-Markt überzeugte seine Strategie nicht. Filosa soll den Konzern nun wieder auf Kurs bringen. 2024 war der Nettogewinn um 70 Prozent gesunken, zudem verzeichnete der Konzern einen Mittelabfluss von sechs Milliarden Euro.

Der Abgang Ostermans verschärft nach Ansicht von Analysten die Zweifel an der Stabilität der Führungsriege. „Dies verstärkt die allgemeine Unsicherheit und könnte Zweifel am Ausmaß der nötigen Sanierungsanstrengungen nähren“, schrieb Oddo-BHF-Analyst Michael Foundoukidis. Stellantis kämpft derzeit mit Produktionsstopps in Europa, schwacher Nachfrage und höheren Zöllen in Nordamerika, die das Ergebnis um rund 1,5 Milliarden Euro belasten dürften.

Stellantis (WKN: A2QL01)

Stellantis kämpft aktuell an vielen Fronten. Der Abgang von Osterman verschärft die Lage zusätzlich. Zwar steht mit Laranjo ein Nachfolger fest, der sowohl fachlich überzeugt als auch das Unternehmen kennt. Die Probleme werden sich dadurch aber nicht in Luft auflösen. Auch wenn die Aktie den Schock (zwischenzeitliches Minus von 2,7 Prozent) schnell verdaute und zur Stunde wieder im Plus notiert, bleiben Anleger an der Seitenlinie. 

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Stellantis.

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