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24.10.2018 Maximilian Völkl

Siemens: Volles Risiko – Milliardenauftrag in Gefahr

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Bei Siemens gehen die Blicke derzeit in den Nahen Osten. Neben dem potenziellen Milliardendeal im Irak rückt auch die Entwicklung in Saudi-Arabien in den Fokus. Konzernchef Joe Kaeser hat nun die Teilnahme an der Investorenkonferenz in der Hauptstadt Riad abgesagt. Ein Milliardenauftrag kann deshalb nicht unterzeichnet werden.

Kaeser verzichtet wegen der Khashoggi-Affäre auf die Reise nach Saudi-Arabien. Politisch ist die Entscheidung nachvollziehbar. Doch Siemens könnte die Absage teuer zu stehen kommen. So kann Kaeser einen Kraftwerks-Großauftrag im Wert von bis zu 20 Milliarden Dollar nicht unterzeichnen.

Laut Bloomberg ist Unterzeichnung zwar nur aufgeschoben, dennoch blieb zunächst unklar, ob der staatliche Auftrag für Siemens damit in Gefahr ist. Zumal sich der DAX-Konzern auch Aufträge im Zusammenhang mit dem „Neom“-Projekt, einer riesigen Sonderwirtschaftszone Saudi-Arabiens am Roten Meer, erhofft.

Das sagt Kaeser

„Es ist die sauberste Entscheidung, aber nicht die mutigste“, schrieb Kaeser bei LinkedIn. „Ich wollte die Interessen aller Beteiligten (...) abwägen, die vertrauensvolle Partnerschaft mit Kunden in Saudi-Arabien und der arabischen Welt (und) Geschäftschancen, die bis 2030 einen Wert von bis zu 30 Milliarden Dollar erreichen könnten.“

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Stopp beachten

Kaesers politische Entscheidungen sind für die Siemens-Aktie nicht immer förderlich. Allerdings dürfte Saudi-Arabien den Auftrag wegen der Absage kaum aufgeben. Aktuell bleibt das Bild beim DAX-Konzern im schwachen Marktumfeld insgesamt dennoch schwierig. Neueinsteiger warten ab. Wer investiert ist, beachtet den Stopp bei 95 Euro.

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