Die Konsolidierung der Rüstungsaktien hält weiter an. Dabei läuft der Superzyklus gerade erst an. Der Blue Chip Rheinmetall steht vor enormem Wachstum in den kommenden Jahren. Um entsprechende Kapazitäten zu schaffen, muss der Konzern neue Wege gehen. CEO Armin Papperger hat sich zu einer möglichen Zusammenarbeit mit VW geäußert.
Bereits seit längerem wird über Möglichkeiten für eine Nutzung des VW-Werks in Osnabrück diskutiert. „Wir haben Kooperationen mit Volkswagen. Wir haben sogar ein Joint Venture mit Volkswagen, also mit der MAN, mit der Traton“, so Papperger. Rheinmetall sei fortlaufend im Gespräch, ob auch VW-Werke Aufträge für den Konzern übernehmen könnten. „Wir sind immer offen für Kooperationen. Wir wachsen ja sehr stark, und wenn man wächst, dann braucht man einen Kooperationspartner. Denn alleine kann man das nicht schaffen.“
Im März hatte VW nach einem Besuch einer Rheinmetall-Delegation in Osnabrück von einer ergebnisoffenen Diskussion gesprochen. In dem Werk, das 2.300 Menschen beschäftigt, laufen zwitna wichtige Produktionslinien aus, Folgeaufträge gibt es nicht. Künftig könnten etwa Fahrerkabinen für Militärfahrzeuge gebaut werden. Papperger dazu: „Wir haben einen Plan entwickelt, aber das hängt jetzt sehr stark davon ab, wie viele Aufträge an Fahrzeugen jetzt kommen.“ Sollte trotz der bisherigen Kapazitätsausweitungen im In- und Ausland zusätzlicher Bedarf entstehen, sei Osnabrück „natürlich auch im Spiel“.
Die Auftragslage bei Rheinmetall ist weiter hervorragend. Der Konzern hat frühzeitig die Kapazitäten ausgebaut, tut aber gut daran, weiter neue Möglichkeiten zu suchen. Anleger sollten wegen der – auch saisonal bedingten – laufenden Konsolidierung nicht unruhig werden. Langfristig sollten neue Rekorde beim Blue Chip eine Frage der Zeit sein. DER AKTIONÄR ist nach wie vor bullish gestimmt.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Rheinmetall.