Die Rüstungsaktien stehen am Montag noch einmal massiv unter Druck. Rheinmetall, Renk und Hensoldt fallen zwischen fünf und sieben Prozent, nachdem sich die USA und die Ukraine auf einen überarbeiteten Friedensplan geeinigt haben. Das Bild für die lange so gefragte Branche trübt sich vorerst weiter ein.
In den Beratungen zwischen der Ukraine und den USA soll es Fortschritte gegeben haben. Beide Seiten seien sich einig, die intensive Arbeit an dem gemeinsamen Vorschlag in den kommenden Tagen fortzusetzen und sich dabei weiter eng mit den europäischen Partnern abzustimmen, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung. Die neue Version soll verstärkte Sicherheitsgarantien für die Ukraine enthalten, teilte das Weiße Haus darüber hinaus mit.
Zuvor hatte es intensive Debatten über den 28-Punkte-Plan der USA gegeben. Dieser hätte große Zugeständnisse der Ukraine verlangt und wird teilweise als Aufforderung zur Kapitulation gesehen. Die USA betonten aber nochmal, dass sie selbst den Plan verfasst hätten und dieser keine Wunschliste Russlands sei. Nun soll die Vereinbarung die Souveränität der Ukraine wahren und auch einen nachhaltigen und gerechten Frieden gewährleisten.
An der Börse kommen die Rüstungsaktien erwartungsgemäß am Montag etwas unter Druck. Sollte es den lange ersehnten Frieden in der Ukraine geben, würde das die Stimmung in der Branche kurzfristig sicher belasten. An den langfristigen Wachstumsaussichten würde sich nach Ansicht des AKTIONÄR aber nichts ändern – denn das Bewusstsein für autarke Verteidigung und die Sorgen vor dem Aggressor Russland in NATO-Europa werden dadurch nicht verfliegen.
Rheinmetall, Renk und Hensoldt stehen zu Wochenbeginn erneut unter Druck. Doch langfristig bleibt gerade der Blue Chip Rheinmetall mit seinem enormen Umsatz- und Margenwachstum interessant. Neueinsteiger können aber vorerst noch abwarten, dass ein klarer Boden ausgebildet wird.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Renk.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Rheinmetall.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien der Rheinmetall befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.
24.11.2025, 09:46