Das klingt wirklich spannend: Die Aktien von Puma rücken am Donnerstag erneut ins Zentrum des Marktinteresses – diesmal wegen frischer Übernahmespekulationen, die den zuletzt schwer gebeutelten Kurs wieder in Bewegung bringen könnten. Bereits Mitte September hatte ein Bericht des Manager Magazins Fantasie aufkommen lassen.
Damals hieß es, dass mehrere Hedgefonds eine Übernahme des fränkischen Sportartikelherstellers prüfen würden. Damals sorgte die Meldung kurzfristig für einen Kurssprung, doch die Euphorie hielt nicht lange an. Die Aktie drehte schon bald wieder nach unten und rutschte in der vergangenen Woche sogar auf den tiefsten Stand seit 2015.
Nun aber scheint neuer Schwung in die Diskussion zu kommen. Die Nachrichtenagentur Bloomberg meldet unter Berufung auf informierte Personen, dass aus China ernsthaftes Interesse an Puma besteht. Besonders der Sportartikelriese Anta Sports, der in den vergangenen Jahren stark expandiert hat und international auf Einkaufstour ging, soll eine mögliche Übernahme prüfen. Bloomberg nennt zudem zwei weitere Namen, die das Branchenumfeld aufhorchen lassen: Li Ning – einer der führenden chinesischen Sportartikelkonzerne – sowie die japanische Asics, die vor allem im Laufsport seit Jahrzehnten eine feste Größe ist.
Interessant ist: Die neuen Gerüchte treffen auf einen Markt, in dem viele Investoren gegen Puma gewettet haben. Die Short-Positionen waren zuletzt deutlich gewachsen, was die Aktie zusätzlich unter Druck setzte. Sollte sich nun tatsächlich ein konkretes Kaufinteresse herauskristallisieren, könnte dies zahlreiche Leerverkäufer auf dem falschen Fuß erwischen. Ein Short Squeeze wäre angesichts der zuletzt gedrückten Stimmung keineswegs ausgeschlossen.
Mutige können bei Puma darauf setzen, dass der Sportartikelhersteller übernommen wird oder eben doch noch den Turnaround aus eigener Kraft schafft. Ganz wichtig dabei: Die Position sollte hierbei mit einem engen Stoppkurs unter dem Tief bei 15,30 Euro nach unten abgesichert werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Puma.
27.11.2025, 07:25