In der vergangenen Woche hatte die Nvidia-Aktie einen Dämpfer kassiert. Anleger sorgten sich um die Nachhaltigkeit des KI-Hypes, nachdem der Deal mit OpenAI Fragen hinsichtlich des KI-Chip-Leasings aufwarf. Doch in der neuen Handelswoche scheinen die Sorgen wie weggewischt: An der Dow-Jones-Spitze geht es für das Papier um zwei Prozent bergauf.
Bis Nvidia am 19. November seine Q3.Zahlen präsentieren wird, ist es noch eine Weile hin. Trotzdem geht die Nvidia-Aktie am Montag steil. Mit einem Plus zwei Prozent meldet sich das Papier nach der schwachen Vorwoche eindrucksvoll zurück. Im Tageshoch geht es sogar bis auf 184 Dollar nach oben. Damit verpasst die Aktie nur um ein Haar den Sprung auf ein Rekordhoch. Dieses liegt bei 184,46 Dollar.
Trotz des wiedererstarkens der Aktie haben zwei Direktoren kürzlich umfangreiche Aktienpakete abgestoßen. Mark Stevens, ein langjähriger Director, verkaufte 350.000 Aktien zu einem Durchschnittspreis von 176,39 Dollar – ein Geschäft im Wert von 61,7 Millionen Dollar. Ähnlich agierte Harvey Jones: Er veräußerte 250.000 Aktien zu 176,21 US-Dollar und kassierte 44,1 Millionen Dollar. Solche Insider-Transaktionen sind in der Tech-Branche nicht ungewöhnlich und dienen oft der Diversifikation der Portfolios. Dennoch werfen diese Insidertrades Fragen auf: Handeln die Board-Mitglieder auf Basis interner Einblicke?
Während die Nvidia-Aktie wieder Gas gibt, macht allerdings auch Anthropic Schlagzeilen: Das KI-Unternehmen mit dessen Chef der Nvidia-Boss Jensen Huang jüngst verbal aneinandergeraten war, hat mit Claude Sonnet 4.5 sein neuestes KI-Modell gelauncht. Dieses soll laut Branchenbenchmarks wie SWE-bench Verified das "beste Coding-Modell der Welt" sein. Dadurch steigt der Druck auf Nvidia-Partner OpenAI, dem Entwickler hinter dem KI-Modell ChatGPT.
DER AKTIONÄR bleibt von Nvidia überzeugt. Anleger halten an der Aktie fest, denn der Sprung auf ein Rekordhoch ist zum Greifen nah.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.
Nvidia-Aktien befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.
29.09.2025, 21:23