Die weltweite Nachfrage nach Energie steigt weiter – insbesondere neue KI-Anwendungen benötigen große Mengen Strom. Nun gibt es einen weiteren Deal in der Branche, da zunehmend große Tech-Unternehmen auf Atomenergie setzen. Nachdem Meta bereits angekündigt hat, in diesem Bereich zu investieren, zieht nun auch Nvidia nach und beteiligt sich am Atomprojekt von Bill Gates.
Das US-Nukleartechnologieunternehmen TerraPower hat erfolgreich eine Finanzierungsrunde in Höhe von 650 Millionen Dollar abgeschlossen. Zu den neuen Investoren zählen unter anderem NVentures, die Venture-Capital-Einheit von Nvidia, sowie Bill Gates – Gründer von TerraPower – und der südkoreanische Schiffbaukonzern HD Hyundai.
Im Zentrum der Unternehmensstrategie steht das sogenannte Natrium-System – ein fortschrittlicher Reaktortyp, der mit einem Energiespeichersystem im Gigawatt-Maßstab kombiniert wird. Das erste kommerzielle Kraftwerk mit dieser Technologie soll als Vorzeigeprojekt für die nächste Generation der Kernenergie in den USA dienen. Erste Bauarbeiten – abseits der nuklearen Komponenten – wurden bereits aufgenommen. Eine behördliche Genehmigung für den Reaktor wird im kommenden Jahr erwartet.

„TerraPower wurde mit dem Ziel gegründet, durch nukleare Innovationen weltweit positiven Einfluss zu nehmen. Die Beteiligung von Nvidia bestätigt, dass unsere Technologie die richtigen Antworten auf die Fragen der Branche liefert“, erklärte CEO Chris Levesque in einer Stellungnahme.
Auch NVentures unterstreicht das langfristige Potenzial: „Künstliche Intelligenz verändert Industrien rasant – und der Energiebedarf steigt entsprechend. Nuklearenergie wird eine Schlüsselrolle spielen. TerraPowers Reaktortechnologien bieten kohlenstofffreie Lösungen mit geringem Umwelteinfluss“, so Sid Siddeek, Vice President bei Nvidia.
Die digitale Transformation der Welt nimmt mit neuer KI-Technologie weiter Fahrt auf – und entsprechend wächst der Energiehunger. Große US-Konzerne setzen zunehmend auf Atomenergie, um ihren hohen Strombedarf zu decken – ein Trend, der wohl gerade erst begonnen hat.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.