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Foto: Nikola
23.02.2021 Michel Doepke

Nel-CEO im AKTIONÄR-Gespräch mit Blick auf 2021: "Wir haben eine Menge Arbeit vor uns"

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Nel

Das Wasserstoff-Unternehmen Nel hat vergangene Woche die Zahlen zum vierten Quartal vorgelegt und auch Aussagen zum Ausblick getätigt. DER AKTIONÄR sprach nach der Zahlenvorlage mit Jon André Løkke, dem CEO des skandinavischen Konzerns. Darauf können sich Anleger laut dem Manager im Jahr 2021 einstellen.

"Die Cash-Position im Unternehmen ist ziemlich stark", so Løkke zum AKTIONÄR. "Das Jahr 2021 ist ein sehr interessantes Jahr, denn wir haben unser Ziel formuliert, bis 2025 Wasserstoff zu einem Preis von 1,5 US-Dollar pro Kilo zu produzieren, um fossile Alternativen zu übertreffen."

Höhere Kapazitäten

Maßgeblich zur Kostenreduktion soll die Erweiterung der Kapazitäten beitragen. "Das ist eine große Neuigkeit und erfordert einen massiven Produktionsausbau", erklärt Løkke. "Daher werden wir unsere vollautomatische 500-Megawatt-Produktionslinie am Ende des dritten Quartals in Betrieb nehmen. Die ersten Produkte, die aus dieser Linie kommen, werden für Nikola sein."

Nel arbeitet auch an neuen Wasserstoff-Tankstellen. CEO Løkke erklärt: "Außerdem entwickeln wir derzeit die nächste Generation unserer Schwerlaststation in Herning, Dänemark." 

Der Manager hofft, dass die Pandemie bald ein Ende hat. Schließlich hat Nel viele Projekte zu realisieren. "Es laufen auch einige interessante Projekte, zum Beispiel mit Iberdrola in Spanien. Wir hoffen, dass sich die Pandemie bald legt, denn wir haben Leute, die reisen und vor Ort sein müssen, wo unsere Produkte installiert werden", beschreibt der Nel-CEO. "Wir haben eine Menge Arbeit vor uns."

Nel (WKN: A0B733)

Der Ausverkauf im Tech-Sektor in Übersee trifft auch Wasserstoff-Highflyer wie Nel hart. Inzwischen kämpft der spekulative Wert mit der grün eingefärbten 100-Tage-Linie (Euro-Notierung). Eine erfolgreiche Verteidigung dieser wäre aus charttechnischen Gesichtspunkten positiv zu werten.

Nel verfügt über eine starke Cash-Position, arbeitet aber nach wie vor defizitär. Die Investitionen in Kapazitäten und Technologie sollten das Ergebnis auch in den kommenden Quartalen weiter belasten. In den letzten Wochen hat DER AKTIONÄR des Öfteren zu Teilgewinnmitnahmen bei der Aktie geraten. Die restliche Position sollte mit einem Stopp bei 1,90 Euro nach unten abgesichert werden.

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