Von der Gesamtmarkt-Korrektur blieben auch die Microsoft-Papiere nicht verschont. In der Spitze stand beim Softwareriesen ein Kursminus von über zehn Prozent zu Buche. Und das, obwohl es bei Microsoft operativ nach wie vor wie am Schnürchen läuft.
So konnte der Konzern im letzten Quartal in jeder seiner Sparten deutlich zulegen. Besonders beeindruckend: das starke Cloud-Wachstum hält an. Die Azure Cloud legte um 44 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Satya Nadella stand im Anschluss an die Zahlen den Analysten Rede und Antwort und sprach von "mehr als 30 Milliarden Minuten" pro Tag, die die Nutzer von Microsoft 365 (Teams, Excel, Word und weitere Dienste) im vergangenen Quartal generiert hätten.
Doch Microsoft wächst nicht nur organisch. Die Redmonder haben im ersten Corona-Jahr bereits mehrere lukrative Investitionen und Übernahmen vollzogen, darunter den Spieleentwickler Zenimax Media für 7,5 Milliarden Euro übernommen.
Auch heute bestätigte Microsoft die Meldung, dass es 100 Millionen Dollar in den indonesischen Online-Marktplatz Bukalapak.com investieren möchte. Bukalapak hat über 12 Millionen aktive Händler und über 100 Millionen Kunden und wird im Zuge dieser strategischen Partnerschaft die Azure Cloud von Microsoft in seine Dienste integrieren.
Microsoft kann heute im regulären Handel über zwei Prozent zulegen. Für den AKTIONÄR ist es nur eine Frage der Zeit, wann der Softwareriese seine Bestmarke aus September bei 232,86 Dollar knackt. Denn die Zukunftsaussichten der Redmonder bleiben prächtig. Neueinsteiger greifen zu. Investierte geben kein Stück aus der Hand.
Der Autor Emil Jusifov hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Microsoft.