Micron Technology hat am Dienstag nach Börsenschluss seine Zahlen zum vierten Quartal veröffentlicht und die Prognosen geschlagen. Mit einer unerwartet starken Prognose für das laufende Quartal unterstrich das Unternehmen zudem seine Schlüsselrolle im boomenden KI-Sektor. Für die Aktie ging nachbörslich leicht nach oben.
Das abgelaufene Quartal lief mit einem Umsatz von 11,3 Milliarden Dollar und einem Gewinn von 3,03 Dollar je Aktie für Micron besser als der Markt erwartet hatte. Analysten hatten im Vorfeld lediglich einen Erlös von 11,2 Milliarden Dollar und einen Gewinn je Aktie von 2,84 Dollar prognostiziert.
Noch beeindruckender ist allerdings der Ausblick: Für das erste Quartal 2026 stellte Micron einen Umsatz von rund 12,5 Milliarden Dollar in Aussicht. Damit pulverisiert der Chiphersteller die Konsensschätzungen der Analysten, die im Schnitt lediglich 11,9 Milliarden Dollar auf dem Zettel hatten. Auch der Gewinn dürfte deutlich stärker ausfallen als Analysten zuvor prognostizierten: Statt der erwarteten 3,05 Dollar pro Aktie sollen es nun satte 3,75 Dollar werden.
Der KI-Boom als unaufhaltsamer Treiber
Der Hauptgrund für diese glänzenden Aussichten ist der unaufhaltsame Boom im Bereich der künstlichen Intelligenz. Micron hat sich als zentraler Profiteur dieser Entwicklung etabliert. Insbesondere der hochleistungsfähige HBM-Speicher (High-Bandwidth Memory), der für die Rechenleistung von KI-Systemen unerlässlich ist, hat sich für das Unternehmen aus Boise, Idaho, zu einem wahren Goldesel entwickelt.
Konzernchef Sanjay Mehrotra zeigte sich selbstbewusst: „Wir treten mit starkem Momentum und unserem bisher wettbewerbsfähigsten Portfolio in das Geschäftsjahr 2026 ein“, so der CEO. Er betonte die einzigartige Position von Micron als einziger US-Speicherhersteller, um „die vor uns liegenden KI-Chancen zu nutzen“.
Volle Auftragsbücher und steigende Investitionen
Die Nachfrage, insbesondere aus dem Datacenter-Bereich, übersteigt derzeit das Angebot. Micron geht davon aus, dass die Lieferketten bis weit ins nächste Jahr hinein angespannt bleiben werden. Um dieser Marktdynamik gerecht zu werden, kündigte das Management an, die Investitionen in neue Produktionsanlagen weiter zu erhöhen.
Nachbörslich ging es für die Aktie um rund ein Prozent nach oben. Die verhaltene erste Kursreaktion ist vor allem der enormen Erwartungshaltung geschuldet. Die Micron-Aktie hat sich in diesem Jahr bereits fast verdoppelt und damit viele Konkurrenten in den Schatten gestellt.
Micron liefert operativ auf ganzer Linie ab und ist perfekt positioniert, um langfristig vom KI-Megatrend zu profitieren. Seit der Empfehlung im AKTIONÄR, Ausgabe 37/25, ist die Aktie bereits um 42 Prozent gestiegen. Anleger lassen die Gewinne laufen.
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24.09.2025, 09:17