Mit Hebelprodukten wie Put-Optionsscheinen oder Turbos Short können sich Anleger vor Kursverlusten schützen. Doch wie findet man die passenden Papiere? Die Antwort: Mit dem kostenlosen Such-Tool "Match My Trade".
Stolze 25,5 Prozent hat der DAX im vergangenen Jahr hinzugewonnen – und das trotz zahlreicher konjunktureller und geopolitischer Unsicherheiten. Da wird sich mancher Börsianer die Frage stellen: Droht nun eine Korrektur? In diesem Fall können Anleger ihr Aktienportfolio oder Teile davon mit Hebelprodukten wie Put-Optionsscheinen gegen etwaige Rückschläge absichern. Dies wird auch als Hedging bezeichnet. Weitere Absicherungsinstrumente sind Short-Produkte wie Turbos Short, Endlos Turbos Short oder Mini Futures Short.
Formel für die richtige Stückzahl
Die Anzahl der für eine Vollabsicherung benötigten Papiere lässt sich relativ einfach ermitteln. Angenommen, das zu schützende Portfolio ist dem DAX sehr ähnlich und hat einen Gesamtwert von 100.000 Euro. In diesem Fall wird der Depotwert, also 100.000 Euro, durch den Stand des DAX dividiert und das Ergebnis anschließend mit dem Bezugsverhältnis der Papiere multipliziert. Bei einer DAX-Notiz von bspw. 13.400 Punkten und einem bei diesem Index üblichen Bezugsverhältnis von 0,01 würden demnach 747 Scheine benötigt. Besteht das Depot überwiegend aus europäischen Standardwerten käme zur Absicherung beispielsweise der Euro Stoxx 50 als Basiswert in Frage.
Produktsuche einfach gemacht
Soweit, so gut. Die eigentliche Schwierigkeit liegt nun darin, aus der Vielzahl an Möglichkeiten das passende Papier zum geplanten Hedge zu finden. Zu welchem Zeitpunkt soll die Absicherung greifen? Als wie hoch werden das Rückschlagpotenzial und damit das Kursziel erachtet? Welche Art von Instrument soll zum Einsatz kommen? All diese Fragen spielen bei der Auswahl eine wichtige Rolle. Um Anlegern die oft zeitaufwendige Suche zu erleichtern, bietet die SOCIETE GENERALE das kostenlose Tool "Match My Trade" an.
Die Funktionsweise ist denkbar einfach: Basiswert wählen, ein mögliches Kursziel eingeben, den Zeitraum hinzufügen – und schon kann es losgehen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Derivate-Findern bezieht "Match My Trade" in die Produktsuche auch die implizite Volatilität sowie weitere Kennziffern mit ein, was einen deutlichen Unterschied im Vergleich zu herkömmlichen Suchtools macht.
Worauf es beim Hedging ankommt
Ob Put-Optionsscheine oder Turbo Short-Papiere zur Depotabsicherung besser geeignet sind, lässt sich letztendlich nicht pauschal sagen. Im Wesentlichen wird dies von der Präferenz des jeweiligen Anlegers sowie den aktuellen Marktgegebenheiten, wie etwa die Höhe der impliziten Volatilität, abhängig sein. Ein Vorteil von Put-Optionsscheinen liegt zum Beispiel darin, dass der Anleger, sollten die Kurse entgegen der Erwartung steigen, von diesen Gewinnen dennoch profitieren kann. Zwar verfallen die Puts bei Fälligkeit wertlos, dafür ist aber auf der anderen Seite der Wert der abgesicherten Position gestiegen.
Etwas anders verhält es sich bei Short-Produkten wie Mini Futures Short, Turbos Short oder Endlos Turbos Short. Sie verfügen über den Vorteil, dass sie fast nur aus innerem Wert bestehen, also im Gegensatz zu Optionsscheinen keinen oder kaum einen Zeitwert enthalten. Entsprechend billiger ist das Hedging an sich. Dafür muss andererseits die Knock-Out-Gefahr berücksichtigt werden. Schließlich führt bereits das einmalige Berühren oder Überschreiten des KO-Levels zum Verfall der Scheine. Um die Absicherung aufrechtzuerhalten, müsste dann sofort eine neue Shortposition eröffnet werden. Ein Grund mehr, sich bei der Depotabsicherung von "Match my trade" unterstützen zu lassen.