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LVMH und Co.: Dieser Boom-Sektor steht jetzt im Fokus

LVMH und Co.: Dieser Boom-Sektor steht jetzt im Fokus
Foto: ChatGPT / Sora
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Sarina Rosenbusch 17.07.2025, 13:00 Sarina Rosenbusch

Sonnenschein, Meeresrauschen – und überall Luxus zum Anfassen: In den exklusivsten Resorts Europas ist die Urlaubsreise längst zu einer Bühne für Luxusmarken geworden. Sie sprechen eine kaufkräftige Kundschaft an und nutzen einen Milliardenmarkt für sich. 

„Der einzige Luxussektor, der derzeit tatsächlich wächst, ist das Gastgewerbe”, so Fflur Roberts, Global Insight Manager für Luxusgüter bei Euromonitor International. Wo andere Vertriebskanäle stagnieren, blüht das Reisegeschäft. Während laut Bain & Co. der globale Luxusgütermarkt erstmals seit 15 Jahren rückläufig ist, wollen 38 Prozent der Konsumenten 2025 mehr fürs Reisen ausgeben.

Für Luxusmarken wie Loewe, Chanel, Prada oder Gucci heißt das: Präsenz zeigen, wo sich zahlungskräftige Kunden aufhalten – und wo sie besonders empfänglich für Lifestyle-Käufe sind. Für viele Häuser ist die Präsenz Teil einer globalen Expansionsstrategie. So setzt Burberry im britischen „The Newt“ gezielt auf US-Gäste, Dior stärkt seine Präsenz in Südeuropa, und Versace testet neue Märkte in Griechenland.

Oder auch Dolce & Gabanna: Im Four Seasons San Domenico Palace in Taormina stattete die Marke den gesamten Poolbereich mit eigens designten Textilien und Accessoires aus – von Handtüchern über Keramiken bis hin zu Sonnenschirmen. Im Hotelshop können Gäste passende Produkte erwerben, darunter ein Seidenhemd für 1.700 Euro. Marken wie Loewe, Louis Vuitton, Zimmermann, Chanel oder Prada nutzen diesen Trend ebenfalls – mit temporären Shops, Signature-Drinks, Beachwear-Kollektionen oder Event-Installationen in Resorts weltweit.

Lukrativ für alle Gruppen

„Es ist eine Gleichung, bei der alle gewinnen”, so Cristina Borges, die an der renommierten Les Roches International School of Hotel Management in der Schweiz einen Kurs über Luxusmode und Lifestyle-Trends unterrichtet. Aus Konsumentensicht funktioniert das Konzept: Reisende sind bereit, für exklusive Erlebnisse zu zahlen und diese im Anschluss auf Social Media zu verbereiten. Laut einer Umfrage von Chase suchen 64  Prozent der Gen-Z-Reisenden gezielt nach limitierten Kooperationen, 79  Prozent möchten auf Reisen einkaufen.

Gleichzeitig profitieren die Hotels von zusätzlicher Aufmerksamkeit und potenziell höheren Buchungszahlen. Wie lukrativ solche Partnerschaften sind, zeigt das Beispiel Marbella: Die dreimonatige Fendi-Kooperation kostete 600.000 Dollar – und brachte laut Insiderinformationen etwa eine Million Dollar Gewinn sowie umfangreiche Medienberichterstattung ein. Natürlich möchte aber kein Hotel wie eine Werbesäule mit Produkten zugepflastert sein. Dezentes Marketing und nur ausgewählte Produkte sind deshalb das A und O.

Milliardenmarkt in Sicht

Für Luxusmarken bieten solche Pop-ups einen unschlagbaren Vorteil: Sie erreichen ihre Zielgruppe dort, wo sie kauffreudiger ist und ihre Erlebnisse auf Social Media festhält. Es eröffnet LVMH, Hermès und Co in der schwachen Marktphase einen neuen Milliardenmarkt: Laut Schätzungen von market.us wird der globale Markt für Luxushotels bis 2033 voraussichtlich einen Wert von rund 391,2 Milliarden Dollar erreichen und im Prognosezeitraum von 2024 bis 2033 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 10,8 Prozent wachsen.

LVMH (WKN: 853292)

Der Erlebnis-Luxus wird immer beliebter und bietet den Marken einen alternativen Weg in der Schwächephase. DER AKTIONÄR favorisiert Hermès und setzt bei LVMH auf den Turnaround. Eine aktuelle Einschätzung zu LVMH lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des AKTIONÄR. Den Link dazu finden Sie hier.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Hermès.

Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: LVMH.

Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: LVMH.

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