Die Nachricht vom Tod des Stardesigners Giorgio Armanis hat die Luxusbranche tief bewegt. Die Modewelt verliert eine Ikone, während die Luxusindustrie ohnehin in schwierigen Zeiten steckt: Umso wichtiger werden die kommenden Wochen: Ab dem 10. September startet die Saison der große Modenschauen mit Events in New York, London, Mailand und Paris. Im Rampenlicht dabei: LVMH.
LVMH steht mit seinen wichtigsten Marken wie Louis Vuitton, Dior und Céline besonders im Fokus der kommenden Modeshows und hat bereits im Vorfeld weitreichende Umstrukturierungen in der Führungsebene und kreative Neubesetzungen vorgenommen. LVMHs zweitgrößtes Label Dior holte Jonathan Anderson als Nachfolger für den Herrenmodedesigner Kim Jones und die Damenmodedesignerin Maria Grazia Chiuri. Anderson, der im Juli Herrenmode präsentierte, wird am 1. Oktober erstmals Damenmode präsentieren. Auch bei Givenchy, Celine und Loewe gab es personelle Veränderungen.
Der Druck für die Marken ist enorm hoch: Sie müssen neue Stile einführen, ohne das Image zu schädigen – gleichzeitig aber auf inflationsmüde Kunden reagieren, die keine Lust mehr auf jährlich steigende Preise für Taschen und Accessoires haben. Laufstegpräsentationen sind heute nicht nur Schaulaufen für Einkäufer, sondern ein zentrales Mittel, um Begeisterung in sozialen Medien und bei jungen Konsumenten zu entfachen.
Entscheidende Phase
„Im Grunde wird diese Saison zeigen, ob es Luxusmarken gelingt, wieder eine Verbindung zu den Verbrauchern herzustellen“, so Branchenexperte Christian Kurtzke, CEO der Together Group. Auch Jonathan Siboni, CEO der Beratungsfirma Luxurynsight, blickt kritisch auf die kommenden Wochen: „Was als Nächstes kommt, wird wahrscheinlich eher eine Revolution als eine Evolution sein.“
Gelingt es LVMH, frischen Wind in die Aushängeschilder Dior und Louis Vuitton zu bringen und gleichzeitig kleinere Labels wie Givenchy oder Céline wieder in den Fokus zu rücken, könnte der Konzern gestärkt aus der Krise hervorgehen.
Die LVMH-Aktie schwächelte am Freitag erneut und rutschte unter die 500-Euro-Marke. Die Lage bleibt volatil, langfristig überwiegen aus Sicht des AKTIONÄR aber die Chancen. Die Aktie befindet sich im AKTIONÄR-Depot und ist zudem Teil des European Champions Index vom AKTIONÄR. Alle wichtigen Informationen zum Index finden Sie hier.
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08.09.2025, 10:00