Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) steuert nach sechs Jahren lockerer Geldpolitik langsam auf eine Zinserhöhung zu - spielt bei der Straffung ihrer Geldpolitik aber weiter auf Zeit. Obwohl sich die Wirtschaft im Aufschwung befindet und die Arbeitslosenquote auf dem tiefsten Stand seit sechs Jahren liegt, bekräftigten die Währungshüter ihr Niedrigzins-Versprechen.
Ihren Leitzins hält die US-Notenbank weiter an der Nulllinie. Seit der letzten großen Finanzkrise Ende 2008 liegt die "Fed Funds Rate" in einer Spanne von null und 0,25 Prozent. Die Fed könne "geduldig" bei der Normalisierung des Leitzinses vorgehen, heißt es in dem mit Spannung erwarteten Kommentar zur Zinsentscheidung. Diese Formulierung sei jedoch konsistent mit dem bisherigen Zinsversprechen. Bislang hatte die Fed geschrieben, dass auch nach dem Ende Oktober beendeten Staatsanleiheprogramm der Niedrigzins für einen "beträchtlichen Zeitraum" beibehalten werde.
Die neue Formulierung lässt aber darauf schließen, dass sie eine Straffung der Geldpolitik konkreter ins Auge fasst. Nicht ohne Grund: Mit dem Nullzins und zahlreichen Geldspritzen hatte die Notenbank nach der Finanzkrise mit dafür gesorgt, dass die US-Wirtschaft wieder in Gang gekommen ist. Die US-Börsen reagierten in einer ersten Reaktion positiv und weiteten ihre Gewinne aus.
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(Mit Material von dpa-AFX)