Lanxess: Das schmerzt

Die Stimmung an den Weltbörsen ist weiterhin gut. Tag für Tag gibt es neue Rekorde für Aktien aus den verschiedensten Branchen. Im Chemiesektor läuft es hingegen rund um den Globus für nahezu alle Aktien schlecht. So nähert sich etwa das Papier des Spezialchemiekonzerns Lanxess wieder dem Jahrestief bei 20,42 Euro. 

Und geht es nach dem Analysehaus Jefferies, so könnte es mit dem MDAX-Titel noch weiter nach unten gehen. So hat deren Analyst Chris Counihan seine Gewinnprognosen für die kommenden drei Jahre um durchschnittlich sechs Prozent verringert. Im Zuge dessen hat er auch das Kursziel für die Lanxess-Aktie von 21,00 auf 19,00 Euro gesenkt. Sein Anlagevotum lautet unverändert "Underperform". Er betonte, dass auch im Verlauf des zweiten Halbjahres die schwache Entwicklung der wichtigsten Absatzmärkte den gesamten Chemiesektor und damit eben auch Lanxess belastet.

Zumindest ist das Analysehaus Warburg Research etwas zuversichtlicher für die Anteilscheine von Lanxess gestimmt. So bekräftigte Analyst Oliver Schwarz vor den Quartalszahlen der Kölner seine Einschätzung mit "Buy". Den fairen Wert pro Aktie sieht er nun nur noch bei 24,30 Euro. Zuvor lag sein Kursziel noch bei 28,50 Euro. Er hat aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Er geht davon aus, dass der Chemiekonzern eher enttäuschende Zahlen für das dritte Quartal vorlegen werde. Und auch für das Schlussquartal versprüht er eher wenig Optimismus. Schwarz verweist darauf, dass dies traditionell eher schwach sei. Immerhin sollten seiner Meinung nach die Markterwartungen mittlerweile darauf eingestellt sein.