Zum Ende der Handelswoche geht es mit den Anteilscheinen von K+S bergab. Die Aktie des Düngemittelherstellers leidet heute vor allem unter den mauen Zahlen des Konkurrenten Mosaic. Dessen Anteile verbilligten sich im Zuge von enttäuschenden Quartalszahlen zwischenzeitlich um knapp zehn Prozent. Aktuell beläuft sich das Minus des US-Titels auf acht Prozent.
Denn vor allem im Phosphatgeschäft verfehlten die Amerikaner die eigenen Erwartungen und auch die Marktprognosen deutlich. Mit knapp 1,7 Millionen Tonnen lag die Phosphatproduktion im dritten Quartal zwar höher als in den vorherigen Quartalen, doch Mosaic hatte sich eigentlich viel mehr vorgenommen. Das Management begründete die schwächere Entwicklung mit "unerwarteten mechanischen Problemen in der Riverview-Schwefelsäureanlage" sowie Versorgungsunterbrechungen im Werk Bartow. Diese traten Mitte September auf und sorgten für einen deutlichen Rückgang der Produktion im weiteren Monatsverlauf. Ebenfalls eher negativ: Von den 1,7 Millionen Tonnen Phosphat, die im Q3 hergestellt wurden, konnten nur etwa 1,6 Millionen Tonnen verkauft werden. Mosaic begründete dies mit logistischen Verzögerungen.
Im Zuge der Mosaic-Zahlen geriet auch die Aktie von K+S unter Druck. Aktuell verbilligen sich die MDAX-Titel um 1,5 Prozent. Letztlich muss aber festgehalten werden: Der Output ist bei Mosaic nicht etwa wegen einer allgemeinen Schwäche des Kalimarktes gesunken (was auch Sorgen bezüglich der weiteren Geschäftsentwicklung bei K+S bereitet hätte), sondern vor allem auch wegen unternehmensinterner Probleme.
Die ernüchternden Zahlen von Mosaic sind ein weiterer Beleg dafür, dass das Marktumfeld schwierig bleibt. Dementsprechend schwach präsentiert sich der Chart des MDAX-Konzerns K+S. Bei den Anteilscheinen des Unternehmens sollte man weiterhin nicht zugreifen, sondern nach wie vor an der Seitenlinie verharren.
10.10.2025, 15:07