Infineon Technologies hat in vielen Bereichen eine marktführende Position. Die Lage in den einzelnen Endmärkten ist derzeit aber von viel Verunsicherung geprägt. Ob es bereits ab dem zweiten Halbjahr wieder zu einer Erholung der Nachfrage kommt, ist unklar. Mit dem jüngsten Kursrutsch dürfte aber vieles davon eingepreist sein. Eine Gegenbewegung scheint überfällig.
Über die Probleme, Risiken, Vorzüge und Chancen von Infineon Technologies hat DER AKTIONÄR an dieser Stelle mehrfach berichtet. Um seine führende Position zu verteidigen, kämpft Vorstand Reinhard Ploss derzeit an vielen Fronten gleichzeitig.
Bis zum Beginn der Quiet Period (Auszeit) am 2. Juli präsentieren er und seine Vorstandskollegen Chipkonzern auf diversen Konferenzen. Am 1. August gibt es dann die Zahlen zum dritten Quartal 2018/19. Kann der Vorstand dabei ein wenig Zuversicht versprühen, dürfte die Aktie schnell wieder anziehen – und auch die Positionierung in der Peergroup verbessern.
Die DAX-Aktie stand zuletzt deutlich unter Druck. Für 2019 steht eine negative Performance von minus fünf Prozent zu Buche. Der DAX hat in diesem Zeitraum immerhin 14 Prozent zulegen können. Investierte Anleger bewahren trotz der angespannten Situation weiter Ruhe. Wichtig für die Bullen wäre eine schnelle Rückkehr über den kurzfristigen Aufwärtstrend. Gelingt das, dürfte die Aktie im Anschluss wieder Kurs auf die 20-Euro-Marke nehmen.
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