Evotec hat am Dienstag eine neue Partnerschaft im Bereich Antibiotikaresistenz („AMR“) gemeldet. Die Hamburger werden hier zukünftig mit Global Antibiotic Research and Development Partnership („GARDP“) zusammenarbeiten. Aktuell befinden sich nur wenige Antibiotika in der Entwicklung, daher ist AMR eine ernste und wachsende Bedrohung für die Weltgesundheit, die die Behandlung von ehemals einfach zu beherrschenden Infektionen signifikant erschwert, so Evotec. Etwa 700.000 Menschen sterben weltweit jedes Jahr an resistenten Infektionen und es wird erwartet, dass die Zahl in Zukunft noch weiter zunehmen wird. Schwere bakterielle Infektionen, insbesondere gramnegative Erreger wurden von der WHO identifiziert und haben eine weltweite Priorität in der öffentlichen Gesundheit.
Dr. Cord Dohrmann, Chief Scientific Officer von Evotec, kommentierte: „Die Entwicklung der Resistenzen gegen antimikrobielle Substanzen wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit weiter beschleunigen und neue Antibiotika werden äußerst dringend benötigt. Leider ziehen sich immer mehr Unternehmen aufgrund von wissenschaftlichen und kommerziellen Herausforderungen aus der antimikrobiellen Wirkstoffforschung zurück. Evotec und GARDP setzen neue Modelle und modernste Forschungsplattformen zur Entwicklung vielversprechender und innovativer Projekte ein, die potenziell neuartige Antibiotikaklassen hervorbringen können. GARDP ist eine hervorragende Ergänzung für Evotecs Vision und Strategie und wir sind äußerst stolz sie als strategischen Partner gewonnen zu haben.“
Die Aktie von Evotec hat zuletzt leichte Zugewinne verzeichnen können. Das Papier läuft damit in Richtung des Anfang des Monats markierten Märzhochs bei 22,41 Euro. Knapp darüber wartet bei 23,36 Euro das Mehrjahreshoch. DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich, dass die Hürden bald überwunden werden können. Seit der Empfehlung des AKTIONÄR im Oktober 2018 liegt die Aktie rund 24 Prozent in Front. Anleger sollten ihre Gewinne weiter laufen lassen. Vormerken sollten sich Anleger schon einmal den 28. März. Dann präsentiert Evotec die Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr 2018.