Die Aktie von Evotec hat nach einer wochenlang andauernden Korrekturfahrt zuletzt wieder etwas Gas gegeben. Zuvor hatte das Papier die Unterstützung in Form des Julitiefs erfolgreich getestet. Noch hängt die Evotec-Aktie allerdings am Widerstand im Bereich von 14 Euro fest. Hier verläuft auch die 200-Tage-Linie. Ein Sprung darüber würde ein positives charttechnisches Signal bedeuten.
Zum Wochenauftakt gewinnt das Papier mehr als drei Prozent auf 13,49 Euro. Grund ist neben der charttechnischen Erholung eine weitere gute Meldung. Evotec gab heute bekannt, dass LAB282, die 13 Millionen-Pfund-Wirkstoffforschungs-Partnerschaft zwischen der Oxford University, Oxford Sciences Innovation und Evotec, das erste Jahr ihres Bestehens feiert und innerhalb dieses Zeitraums zwölf Wirkstoffforschungs- und entwicklungsprojekte an der Universität erfolgreich gefördert hat.
In der kürzlich durchgeführten vierten und jüngsten Runde unterstützt LAB282 die folgenden Projekte in Oxford:
• Validierung neuer Targets für Myelofibrose, einer schweren Erkrankung des Knochenmarks.
• Entwicklung eines Glukosidase-II-Hemmers als eine neuartige Klasse antiviraler Breitband-Wirkstoffe.
• Erforschung wirksamer Inhibitoren für DarG-Antitoxine im Rahmen eines antimikrobiellem first-in-class Konzepts.
• Beschleunigung der Entwicklung von Evasinen, einer neuartigen Klasse von Chemokin-Blockern zur Behandlung von Entzündungskrankheiten.
LAB282 ist ein innovativer Ansatz, der die Finanzierung translationaler Projekte aus der akademischen Forschung mit Evotecs Expertise in der präklinischen Entwicklung vielversprechender Therapeutika zusammenführt. Das in Oxford initiierte LAB282-Modell wurde nun in einer Partnerschaft zwischen Evotec und MaRS Innovation nach Kanada exportiert und Evotec beabsichtigt, in den kommenden Monaten weitere ähnliche Partnerschaften bekanntzugeben.