DHL: Das macht Hoffnung

Das Chartbild ist mau und das Marktumfeld trist. Dies beschreibt in etwa die Stimmung bei der Aktie der DHL Group in den vergangenen Monaten. Der Ausbruch Ende August auf ein neues Mehrmonats-Hoch stellte sich letztlich als Fehlausbruch heraus. Doch immerhin gibt es nun aus den USA eine Nachricht, die dem Bonner Logistikriesen Mut machen könnte.

Denn der US-Konkurrent Fedex ist besser in das neue Geschäftsjahr 2025/26 gestartet als am Markt erwartet worden war. Im Quartal bis Ende August erhöhte Fedex seinen Umsatz von 21,6 auf 22,2 Milliarden US-Dollar, wie der Konzern am Donnerstag in Memphis bekanntgab. Das bereinigte operative Ergebnis legte von 1,2 auf 1,3 Milliarden Dollar zu. Rückenwind erhielt der DHL-Rivale vor allem durch ein starkes Inlandsgeschäft sowie durch Einsparungen bei den Kosten. Die Analystenschätzungen wurden damit übertroffen.

Unter dem Strich stand ein Gewinn von 820 Millionen Dollar – etwas mehr als im Vorjahr. Belastet wurde das Ergebnis allerdings durch einen einmaligen Steueraufwand. Das bereinigte Ergebnis je Aktie verbesserte sich von 3,60 auf 3,83 Dollar und übertraf damit ebenfalls die Erwartungen. Die Folge: Im nachbörslichen US-Handel sprang die Aktie des Unternehmens um fast acht Prozent nach oben.

Für das laufende Geschäftsjahr 2025/26 peilt Fedex ein Umsatzplus von vier bis sechs Prozent an. Beim bereinigten Gewinn je Aktie gibt das Management eine Spanne von 17,20 bis 19,00 Dollar vor. Der Analystenkonsens liegt bislang bei 18,25 Dollar pro Anteilschein.